473
gesandten erwarten, dem Falkenburger aber abschrifft seiner aus-
sag abschlagen, ime aber dasjenig, was er schrifftlich in die canzley
geben, wider zustellen.
2675. [1614, V, 44 bl] 1. September 1614:
Peter Iselburg), der das falckonenschiessen sampt dem
platz bey S. Johanns, darauff es gehalten wird, contrefaitet und
ins kupfer gestochen, auch Meinen Herren offerirt, soll man dafür
ein dutzet gulden verehren.
2676. [46 a]... Ephraim von Perden von Franck-
furth, goldschmidsgesellen Isoll man das bürgerrecht| ...
abschlagen. '
2677. [1614, V, 47 a] 3. September 1614:
Ob Melchior Nürnberger und consorten mitt ihrer appellation
gegen Hainrich Haans erben [47 b] zuzulassen, soll man
bey herren D. Leichßner berathschlagen und die acta darzu thun.
2678. [1614, V, 52 b] 5. September 1614:
Margretha, Endres Poppen wittib, welche gebetten,
ihr und ihrem enicklein zuzulassen, auff ihr lebenlang das zin-
geschmeidgiessen zu treiben, soll man solch begern ablainen
und ihr sagen, sie soll ihr enicklein das gürtlerhandwerck lernen
lassen, so hab er hernach macht, das geschmeidgiessen auch zu
treiben.
36479. (1614, V, 64 b] 9. September 1614:
Hansen Forsters, goldarbeiters, supplication, darin-
nen er sich wider die messerschmid beschwert, das sie ime
nitt verstatten wollen, messene schaidenbeschleg zu machen und
zu übersilbern, sollen die rugsherren zu sich nemen, die geschworne
Adrauff hören und bedencken, was ime zuzulassen.
2680. [1614, V, 74 b] 13. September 1614:
Der zinen geschmeid- und knöpfgiesser abermalige
supplication und beschwerung wider die gürtler mitt bitt, sıe
bey dem vor zweyen jaren ergangenem decret handzuhaben
oder ihnen zu eröffnen. was seithero bey Meinen Herren ihrent-
1) Sandrart, Teutsche Akademie I, 2, 357 sagt, daß er aus Köln gebürtig
gewesen sei. Er preist ihn als den (auf dem Gebiete des Kupferstichs) »zu seiner
Zeit berühmtesten teutschen Künstler«, dessen Lehre er 1620 selbst aufgesucht
habe. Nach Doppelmayr, S. 220, starb er nach 1630. Die Jahreszahl 1630 selbst
findet sich als Todesjahr Iselburgs auf einem der beiden Porträts, die Panzer
S. 115 von ihm anführt. Es ist eine Radierung von G. C. Kilian, Allgemeine
Deutsche Biographie XIV. 641, wo als Lebenszeit 1580— 1630 angegeben ist.