Volltext: Preussens Politik in Ansbach-Bayreuth

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auch unter fast erschöpfenden Leiden, einen Teil seiner 
Schulden tilgen. 
Bei dem Regierungsantritt Max Emanuels (1679) hatte 
das Kurfürstentum an Schulden 81/, Millionen Gulden.! 
Die Kriege, an welchen dasselbe mitwirkte, trieben sie 
empor, so dass sie einige Jahre nach dem Kampfe um 
die spanische Erbschaft über 20 Millionen betrugen. Beim 
Tode Max Emanuels wiesen die Hofschulden bereits die 
stattliche Höhe von 26 Millionen auf, während die Stände 
ausserdem noch für beträchtliche Summen _einzustehen 
hatten. Die Gesamtschulden des Landes beliefen sich da- 
mals auf über zo Millionen. Sie lasteten jedoch nur auf 
Ober- und Niederbayern, nicht auf der Oberpfalz, da die- 
selbe im Landtag nicht vertreten war; die der Oberpfalz 
waren nur unwesentlich.” Unter Karl Albert, der die 
deutsche Kaiserkrone gewann, schwollen die Schulden noch 
weiter an,* gingen dann aber, unter dem Sohn des wittels- 
bachischen Kaisers nach und nach zurück. Am Ende 
seiner Regierung betrugen sie immer noch über 20 Milli- 
onen.* Karl Theodor flossen namhafte Summen aus seinen 
pfälzischen Provinzen zu; aber dafür waren deren Schulden 
auch sehr bedeutend.” Für Bayern hielt unter seiner Re- 
gierung die Tendenz an, welche im Staatshaushalt seit 1745 
obgewaltet hatte. 1702 nahm der Staat 5617 000 Gulden 
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I. Ueber dies u. das Folgende s. vor allem L. Hoffmann: 
Geschichte der direkten Steuern in Baiern ( 1883), 102, 130 ff., 143. 
2. Zschokke IV, 364. 
3. Hoffmann 148; nach Lerchenfeld: Geschichte Bayerns unter 
König Maximilian Joseph I (1854), 3 auf 34 Millionen fl. 
4. Zschokke IV, 353. Nach Lerchenfeld 3 wären es 1777 nur 
15 Millionen fl gewesen. 
5. L Häusser: Geschichte der rheinischen Pfalz IL, 1001; 
L. H. a, a. O. 316; Hoffmann 165.
	        
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