Volltext: Preussens Politik in Ansbach-Bayreuth

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Universitäten beherrschten:! seinen Ausführungen legt er 
eine scharfe Scheidung der Begriffe, eine strenge Gliederung 
der Argumente zu Grunde. Da bei ihm sich der Bildung 
ain starkes Pflichtbewusstsein und reger Eifer zugesellten, 
Jurchmass er rasch die unteren Stellen der Beamten- 
'aufbahn, wurde mit 27 Jahren zum zweiten brandenburgischen 
Bevollmächtigten ernannt, bis er schliesslich allein den Mark- 
zrafen vor der Versammlung vertrat. Hier war der liebens- 
würdige Kavalier gern gesehen; mit allen Kreisgesandten 
stand er, was er mit Befriedigung betont,” auf freund- 
schaftlichem Fusse. Mit Zwanziger lebte er in den besten 
Beziehungen; trotz des so verschiedenen Bildungsstand- 
punkts hielt die entgegenkommende Natur beider Hader 
zwischen ihnen fern.? Auch als Gesandter gab Soden 
seinen Kollegen an Arbeitsfreudigkeit nichts nach; neben 
Zwanziger ist er die hervorragendste Kraft des Konvents.* 
Eine Wandlung in seinem idyllischem Dasein vollzog‘ sich, 
seit Hardenberg die Fürstentümer verwaltete. Der Minister 
schöpfte seine Ansichten über Politik aus der‘ Realität der 
Machtverhältnisse; von den Nachbarn, meinte er, seien die 
Wünsche Preussens ohne Auflehnung hinzunehmen. Diese 
Auffassung passte nicht durchaus zu der Sodens. Der 
zartbesaitete hatte sich in den Frieden seiner fränkischen 
Heimat eingelebt; es war ihm unlieb, wenn er mit den 
Kreisgesandten nach jahrelangem Verkehr brechen sollte. 
Die Abweichung wäre wohl leichter zu überbrücken ge- 
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ı. Müller: Die Universität Erlangen unter dem Markgrafen 
Alexander (1878), 8. — E. Landsberg: Geschichte der deutschen 
Rechtswissenschaft (1808), 273. 
2. S. seine Denkschrift vom 18, März 1792. 
3. Als Soden Mitte 1794 auf einige Zeit eine Badereise unter- 
nahm, gab er die Führung der ihm übertragenen Stimmen an 
Zwanziger ab (R. XI. 23 B). 
aA. Häberlin: Staats-Archiv VIII, 287. 
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