Dritter Abschnitt. Tafeln zur Geschichte des Stadthaushaltes. 841
sie aber 1758/64 in jährlichen Raten pünktlich zurückgezahlt worden sind, müssen
sie in ihrem je zur Zeit noch nicht amortisierten Betrage den Aktiven zugezählt und
somit von der ungedeckten Schuld abgeschrieben werden. — Neben den in Rubrik f
aufgeführten Kornvorräten waren bis 1631 noch gröfsere Bestände in anderen Ge-
treidearten, vornehmlich in Hafer vorhanden. Der gesamte Getreidevorrat belief
sich 1590 auf 24672 Sümmer, stieg bis 1621 auf 35878 Sümmer und ging dann mit
einigen Schwankungen bis 1631 auf 22231 Sümmer zurück. In der Folge werden
in den Lagerbeständen aufser dem Korn nur noch ganz unbedeutende Mengen
anderer Getreidearten aufgeführt. Die Salzvorräte der Stadt lassen wir aufser Betracht,
da sie an Wert und Bedeutung hinter den Kornvorräten weit zurückbleiben.
Vierter Abschnitt.
Überblick über die Entwicklung des Stadthaushaltes.
Erstes Kapitel.
Die Ausgaben und Einnahmen von 1377 bis 1396.
8 1. Die Ausgaben und Einnahmen der Stadt im Jahre 1377/78.
Laut der ältesten uns erhaltenen Stadtrechnung verausgabten die
Losunger in der Zeit vom 18. Januar 1377 bis zum 12. Januar 1378
unter dem Titel
Fragen......... ‚3438
Precium Servitorum .......... 442 ,,
Losungarli ...- 2.0.0000. 50,
Turres .... 3083 ,,
Unschlitt ....... 2.0.0008
Stipendiarli .. ...1919 „,
Sagittarli ......... 2.0... 24,
(Büchsen-)Schützen ..... ..... 7,
Schöffengeld ................ 12,
Büttel am Bauerngericht ..... 5,
Suspensor ................... 43,
Bau Konrad Schürstabs ...... 178 ,,
Bau Niklas Muffels .......... 44,
Lange Brücke ....... ... 11,
Latus 6479 z/%
. . 0. 0. ..->-
Transport 6479 %
Steura Imperatoris ...........2000 ,,
Kostgeld Regi... ..........1025 ,,
Propinatio Regis............. 179
Judenzins ................... 472 ,,
Redemptiones .. .. 229
Precarium...... ..3515
Burggravio v. d. Maner wegen 2075 ,,
Den Klosterfrauen von Gründlach
geliehen ...... ..... 194 ,,
Jura Theloneorum ........... 35,
Leupold Grofsen zu Feiergeld®) 138 ,,
Lüpl.....00.0.000000000000040404040 15,
Der Ochsenfurterin........... 9
Census Cappelanorum ........ 658 ,
AYymma 17 030 5
1) Bei diesem und den folgenden Posten sind zur Vereinfachung der Rechnung
die Schillinge und Heller fortgelassen.
2) Zur Entschädigung dafür, dafs er von dem ihm verpfändeten Recht des
Münzprägens keinen Gebrauch machte.
3) Einschliefslich der nicht mit angeführten Schilling- und Hellerbeträge:; sonst
nur 17028 %.