Schäude.
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deckte Brückenwaage mit einem Zimmer für den Waagmeifter 11119
jerner eine gedeckte Dungftätte. Bom Hofe führt ein Thor in den
Schlachthof, ein anderes auf die Webersgaffe zum Mofahren des
Dünagers.
H. Seuchenhof (Abfonderungshof).
Um bverfeuchte, oder feuchenverdächtige Biehbeftände traf) aus
dem Vieh- und Schlachthofe entfernen und Ddadırch eine Weiter-
verbreitung der Seuche beffer verhüiten zu Können, ift im Jüdwelt-
lichen Ende des Schlachthofe8 eine eigene Anlage gefchaffen, wo
diefe Tiere Kontumaziert und gefchlachtet werden. Diefelbe - führt
die Bezeichnung Abfonderungshof und ift vom Schlachthofe durch
eine Mauer mit einem Thore abgefchloffen. Der Aofonderungshof
ijt mit dem Schienengeleife des Schlacht: und Viehhofes verbunden,
hat eine Ausladerampe zum Entladen eines Wagens ViehH und
daran anfchließend eine gedeckte Brückenwaage. Die Ställe find 10
eingerichtet, daß fie [owohl zum Einftellen von Kindvieh) als auch
von Schweinen benüßt werden können. Sie beftehen zu diefem
Zwede aus 24 Buchten, welche durch Monier-Wände von einander
getrennt und gegen den Mittelgang des Stalle8 zu durch Thüren
abgefchloffen find. Diefe Thlüren find von Eifenblech, 1 m Hoch
und zweiteilig. Bei der Einftellung von Rindvieh Können diefelben
an die Buchtenwände zurücgefchlagen und dafelbft befeftigt werden.
Sur die Ställe Können zufjammen 60 Stück Sroßvieh oder 250
Schweine eingeftellt werden. Die Ställe haben Fenfter und Ober-
fichtbeleuchtung und find wie die Ställe des Schlachthofe8 bezüglich
der Kaufen, Barren und des Fußboden gebaut.
Bur Schlachtung der Kontumazierten Tiere ift eit eigenes
Schlachthaus im Abfonderungshofe vorhanden. Dasfelbe hat einen
Fahrbaren Aufzug mit Patentwinde von Beck & Henkel zum
Schlachten von vier Rindern, ferner einen Brühkejfel zum Schlachten
der Schweine, dann an den Wänden einen Wafchbottich mit Tifch
und Aufhängerahmen für Eingeweide. Ferner ift noch eine abge-
jchloffene Kammer für verendetes Vieh, Abort, Riffoir und Dung:
tätte vorhanden.