Objekt: Stenographischer Bericht der 34ten Generalversammlung Deutscher Müller und Mühlen-Interessenten zu Nürnberg vom 17. bis 20. Juni 1906 (34. (1906))

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schlagen, im nächsten Jahre in Leipzig zu tagen, und als zweiten Ort 
Ihnen Görlitz vorzuschlagen. Die Sachsen haben uns in liebenswürdiger 
Weise für das nächste Jahr eingeladen, desgleichen der Görlitzer Zweig— 
verband. Man glaubte aber in erster Linie Leipzig berückfichtigen zu 
müssen, da gerade Sachsen quasi das Geburtsland unseres Verbandes 
ist und im nächsten Jahre der Verband sein 40jähriges Jubiläum be— 
geht. Ich möchte Ihnen also namens des Ausschusses vorschlagen, zum 
Ort der Generalversammlung für nächstes Jahr in erster Linie Leipzig, 
in zweiter Linie Görlitz zu bestimmen. (Bravo!) 
Herr Vorsitzender van den Wyngaert: Indem ich dem Herrn 
Berichterstatter den Dank für den Bericht ausspreche, richte ich zunächst 
die Frage an Sie, ob Sie über den Bericht selbst das Wort zu nehmen 
beabsichtigen. — Das ist nicht der Fall. 
Dann handelt es sich um die MWahl des Ortes für die nächste 
Generalversammlung. Herr Dr. Sellnick will darüber sprechen. 
Herr Dr. Sellnick-Leipzig: Meine sehr verehrten Herren! Die 
Einladung, die ich namens des Vorstandes des Sächsischen Verbandes an 
den Ausschuß gerichtet habe, im nächsten Jahre die Generalversammlung 
in Leipzig abzuhalten, richte ich heute an Sie und bitte Sie, uns im 
nächsten Jahre mit Ihrem Besuche zu beehren. Wir werden alles mög— 
liche tun, um Sie so zufrieden zu stellen, wie es die Verhältnisse unseres 
bescheidenen Ortes dort erlauben. Wir können Ihnen nicht mit einer 
Ausstellung dienen, können auch nicht mit großen Ausflügen dienen; aber 
wir werden sonst bemüht sein, im Innern der Stadt Ihnen eine Auf— 
nahme zu bereiten, die Sie in jeder Beziehung zufriedenstellen wird. 
lecitte— mit Bezug hierauf Leipzig zum nächsten Versammlungsort zu 
wählen. 
Herr Vorsitzender van den Wyngaert: Nach den warmen 
empfehlenden Worten, die von zwei Seiten für die Wahl von Leipzig 
gefallen sind, darf ich wohl annehmen, daß Sie dem Vorschlag zustimmen, 
nächstes Jahr in Leipzig uns zu versammeln. Diejenigen, die zustimmen, 
bitte ich, sih von ihren Plätzen zu erheben. (GGeschieht.,) Einstimmig 
angenommen! Ich danke Ihnen, m. H.! 
Nun bitte ich Herrn Kommerzienrat Spitta, über die Punkte 56b 
und c, über Rechnungsablage für das Rahr 1905 und Haus- 
haltplan für das Jahr 1907, zu berichten. 
Herr Kommerzienrat Hpitta-Neumarkt: Erschrecken Sie nicht, 
m. H., wenn wir Ihnen heute für das vorige Jahr ein Defizit von 
3500 Mk. bekennen müssen. (GHeiterkeit. Die Sache ist zwar nicht 
schlimm, es tut mir aber leid, nachdem ich Ihnen zum 30. Male den 
Kassenbericht vortrage, diesmal mit einem Defizit kommen zu müssen. 
Die Sache ist die, daß die Magdeburger Feuerversicherungsgesellschaft an 
uns 2700 Mk. weniger abgeliefert hat. Aber dafür haben Sie über 
100 000 Mk. geschenkt bekommen an Rabatt. 
Ein weiteres Defizit kommt daher, daß wir unserer Müllerschule, 
die heuer ihr Jubiläum feiert, 500 Mk. mehr bewilligt haben. Dann 
ist auch die große Ausschußsitzung im vorigen Oktober wegen der Umsatz—
	        
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