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Wanderung durch Nürnberg. 27
und Handschriften. sammelte, Eintritt Montag, Mittwoch
und Freitag von 10—12 Uhr, für Fremde täglich. — Die
Bibliothek enthält ca. 60000 Bände, : darunter viele Händ-
schriften, teils mit schönen Miniaturen; eine Lex salica
aus dem 12. Jahrh.; ein Breviarium einer englischen Königin,
mit Malereien; ein Missale aus dem 16. Jahrh., mit schönen
Malereien von Glockendon; ein hebräisches Bibelmanuskript
in 7 Folianten von 1291; das jüdische Gebetbuch Machsor:
als neueste Bereicherung das in lateinischer Sprache ge-
schriebene venetianische Pupillen- oder Mündelgesetz, welches.
auch der Nürnberger Rat einführte, im Jahre 1506 vom
Dogen Leonhard I. dem dort ansässigen Patrizier Bernhard
Hirschvogel eingehändigt; wertvolle alte Drucke: ein“ kost-
barer Pergamentdruck von Anton Koberger, ein Boccaccio
von 1472, Meditationen des Terrecremata von 1468, ein
Homer von.1488, 10 deutsche Bibelausgaben von Luther,
und Autographen von Huss, Regiomontanus, Dürer, Luther,
Melanchthon, Ulrich von Hutten, Dr. Eck, Thomas Münzer
u. s. w. Als Kuriosität werden Dr. M. Luthers Haus-
käppchen und Trinkglas gezeigt.
7) Das Rathaus. Jederzeit zu besichtigen. Die
Glocke zum Hausmeister befindet sich übe eine Treppe
rechts beim Eingang in den grossen Saal. (Siehe S. 50.)
/, Stunde.
8) Die Sebalduskirche., Sonntags von 1/4411 bis
12 Uhr zur unentgeltlichen Besichtigung geöffnet, sonst gegen
Trinkgeld zu sehen. Wohnung des Messners: Burggasse 6,
im Dominikanerkloster. (Siehe S. 57.) 1/, Stunde.
Von da an der Hauptwache vorüber (derselben schräg
gegenüber am Hause Nr. 26 ein von Heideloff im gotischen
Stil erbauter Chor) zum Schönen Brunnen (s. S. 62),
gegenüber, Nr. 19, Wülidb. Pirkheimers — und Nr. 15 Martin
Behaims Geburtshaus; über den Hauptmarkt an der Frauen-
kirche vorbei zur Ausstellung des Albrecht Dürer- Vereins
im Telegraphenamts-Gebäude. (80 Pf. Eintritt, wofür man ein
Los zu der von Zeit zu Zeit stattfindenden Verlosung der