Contents: Handbuch der vorzüglichsten Denk- und Merkwürdigkeiten der Stadt Nürnberg (1. Bd. - 2. Auflage)

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Flucht behülflich war und ihnen auf seinem 
Schlosse eine sichere Freistätte gab. Dieser hatte 
einen vertrauten Knecht, Namens Hennicke, 
welchen er öfters nach Nürnberg schickte, um 
sich bei den noch getreuen Bürgern zu erkundi⸗ 
gen, wie die Sachen ständen. Allein es stand 
gar nicht lange an, so wurde dieses den Em⸗ 
pörern verrathen, welche sodann dem Knechte 
auflauerten und ihn gefangen nahmen. Unter 
Androhung des Todes erpreßten sie von ihm 
das Versprechen, daß er ihnen seinen Herrn, 
wenn er nach Roßstall reisen würde, in die 
Hände liefern wolle. Als er nun Tag und 
Stunde genaunt, mußte er alles mit einem Eide 
geloben, worauf sie ihn wieder nach Hause ziehen 
ließen. 
ESs wiurde eine beinahe 300 Mann starke 
Schaar ausgerüstet, wozu die kühnsten Leute 
ausgewählt wurden. Diese legten sich da, wo 
Conrad von Heydeck vorüberreiten mußte, 
in einen Hinterhalt. 
Als der bestimmte Tag erschien, befahl 
Conrad von Heydeck seinem Knechte Hen⸗ 
nicke, indem er eben das Pferd besteigen 
wollte, er solle einen Becher mit Wein brin⸗ 
gen, um nach hergebrachter Sitte den St. Jo⸗ 
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