Inhaltsverzeichnis: Die neue St. Peterskirche in Nürnberg

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J. Rotermundt, welche mit einem zierlichen Baldachin bekrönt ist. Der 
Stifter derselben ist Herr Fabrikbesitzer und Magistratsrat Grötsch. 
Bemerkenswert ist hier ferner eine Copie des berühmten 
Gemäldes von Tizian: »Der Zinsgroschen« aus der k. Gallerie in 
Dresden, gestiftet von Herrn Baumeister Caspar Tauber, gemalt von 
der Kunstmalerin Frl. Tina Riegel-München. 
Die grosse Wand auf der Empore oberhalb dieses Bildes wird 
als Stiftung der Fräulein Anna Brunner eine Ausschmückung in der 
Art erhalten, dass die Bildnisse der Reformatoren Luther, Melanchthon, 
Veit Dietrich und Lazarus Spengler als Brustbilder neben einander 
angebracht werden. Darüber wird, ebenfalls in Malerei, Christophorus, 
der schon in der alten Peterskapelle seinen Platz hatte, dargestellt 
werden, wie er nach der anmutigen Legende das Christuskind durch 
die Fluten trägt. Mit der Ausführung wurde Herr Kunstmaler Wilh. 
Ritter beauftragt, 
An der Emporbrüstung sehen wir ein »Ecce-Homo« Relief: 
Das dornengekrönte Haupt Christi zwischen zwei Engeln unter einem 
Baldachin. Dieses Relief, von Herrn Fabrikbesitzer Lechner gestiftet, 
wurde von Bildhauer Hasenstab modelliert und durch J. Göschel in 
Stein ausgeführt. Darunter eine Votivtafel zur Erinnerung an die 
Einweihung der Kirche, von der Familie Haller gestiftet, 
Unter der Empore an der Chorwand hat das wirkungsvolle 
Denkmal des Veteranenvereins St. Peter Aufstellung gefunden. 
Dasselbe ist von Baumeister Johann Göschel hergestellt und zeigt 
eine schön gearbeitete Georgsstatue zu Pferde in architektonischer 
Umrahmung; daneben befinden sich Schrifttafeln mit den Namen deı 
Mitglieder. Durch Stiftung dieses Denkmals hat der Veteranenverein 
St. Peter viel zur Ausschmückung der Kirche beigetragen. 
In die Fenster unter den Emporen sind verschiedene Städte- 
wappen eingesetzt; einige davon sind eine Stiftung der Familie 
Schlossnagel. 
An den Pfeilern und Wänden der Kirche finden sich Gedächtnis: 
schilde der Familien Dietz-von Alten (Bildhauer Hasenstab), von 
Mettingh-Löffelholz (Bildh. Leistner), des Bürgermeisters Ritter Dr. 
von Schuh (Bildh. Schiemer), ein Melanchthonschild (Bildh. Leistner) 
gestiftet von Frau Privatier Fischer, ein Lutherschild (Prof. Schwabe) 
gestiftet von einem ungenannten Stifter, Die Entwürfe zu diesen 
Schildern fertigte zum Theil in liebenswürdigster Weise Prof. Wanderer. 
Beim Eingang in die zweite Sakristei rechts vom Altar ist ein Toten- 
schild eines im Jahre 1729 verstorbenen Vorfahren der Familie von 
Grundherr angebracht.
	        
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