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Monumente zu ehren, bei deren Beschauung die Menge
über der Bewunderung des Meisters, der sie geschaffen, oft
den vergißt, dessen Andenken sie feiern sollen.
Unter den wenigen, welche mit Glück in die Fußtapfen
des Dichters getreten sind, erwähnen wir hier den Zinngießer—
Meister Johann Wilhelm Marx, (geb. den 12. Oktbr. 1784,
gest. den 25. Mai 1836) einmal weil er, ein Freund und
Zeitgenosse Grübels, mit demselben in Nürnberger Mundart
correspondirt hat, und weil von ihm auch ein größeres, lei—
der nicht ganz vollendetes Gedicht vorhanden ist, in welchem
er die Sitten unb Gebräuche seiner Vaterstadt schildert. *)
Zu der Zeit, in welcher Hans Sachs seine sinnigen Wei—
sen zu singen begann, trug man einen vielgenannten Poeten
zu Grabe; am 24. Novbr. 18335 starb Melchior Pfinzing,
kaiserlicher Rath, Probst zu St. Sebald in Nürnberg und
päter Probst zu St. Alban in Mainz, wo er auch gestorben
ist; er ist der Verfasser, oder nach einigen der Ueberarbeiter
und Herausgeber des Theuerdank, eines Gedichts, welches
in deutschen Versen die Thaten Kaiser Maximilians J., na—
mentlich seine Brautfahrt nach Burgund beschreibt. Es
erschien zum ersten Mal im Jahre 1517, prächtig gedruckt
zu Nürnberg, mit Holzschnitten von Dürers Schüler Hans
Schäuffelein.
In der dürren freudeleeren Zeit, welche die Leiden eines
dreißigiährigen Krieges gebracht hatte, bildete sich dem ohn—
geachtet eine Gesellschaft von Gelehrten und Dichtern, welche
fortgedauert hat bis zum heutigen Tage.
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*) Joh. Wilh. Marx ist ein Sohn des bereits oben erwähnten
Christ. Wilh. Marx; auch er hat vom Jahre 1813 an bis an seinen
Tod seiner Vaterstadt als Gassenhauptmann, Distrikts-Vorsteher, Ge—
meinde-Bevollmächtigter, Magistrats-— Rath und Armenpflegschafts-Rath
ununterbrochen gedient, wie denn überhgupt seine Geschäfts- und Local—
Kenntniß in vielen andern Fällen in Anspruch genommen worden ist.
Seine Gedichte erschienen in 2 Bändchen. 1821 und 1841.
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