Polizeiverwaltung
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Auf das Jahr 1910 gehen 10 Fälle (1 mäml. Pflegling über 14 Jahre, 9 weibl. Pfleg—
linge, 3 unter, 6 über 18 Jahre) zur nachgehenden Pflege und 7 Fälle (2 weibl. unter,
5weibl. über 18 Jahre) als unerledigt über.
Die Pflegerin unternahm 2277 Gänge und erledigte 24 schriftliche Arbeiten.
Für Beherbergung, Kost, Kleidung, Reisegeld uswp. wurden 996 46 verausgabt; zurück—
vergütet wurden von Vereinen, Wohltätigkeitsanstalten, der Armenpflege usw. 778 A, so
daß sich ein Aufwand von 208 A ergab, der von der Stadtkasse gedeckt wurde.
Fünfter Abschnitt.
Innere Sicherheitspolizei.
Über die Tätigkeit der inneren Sicherheitspolizei gibt
die nachstehende Übersicht Aufschluß.
l. Ausweisungen
a) aus Nürnberg und Umgebung...
b) aus Bayern... . ..
c) aus dem Deutschen Reiche ..
zusammen ..
Unter der Gesamtsumme 9) und b) sind 23 Fälle, in welchen die
Ausweisung auf die Dauer des Wohlverbaltens nicht in Vollzug ge—
setzt wurde.
2. Ausgewiesene Personen, sowie Bettler und Land—
streicher wurden nach verbüßter Strafe in ihre Heimat
a) abgeschoben..... .
b) mittels Zwangspasses ausgewiesen.
Der Landespolizeibehörde überwiesene Personen
wurden in Arbeitshäuser eingeliefertt..
Auf Grund des Zwangserziehungsgesetzes wurden
untergebracht
a) in Erziehungsanstalten . .
b) in Familien. .
Entlassen wurden
a) aus der Anstaltserziehung · · · ·
b) aus der Familienerziehung. *
Am Schlusse des Jahres 1909 waren Zwangs⸗
zöglinge untergebracht
a) in Anstalten. *
b) in Familien. · *
3. Unter Polizeiaufsicht wurden gestellt. *
3. Nach Verbüßung längerer Freiheitsstrafen wurden
von Strafanftalten hierher gewiesen . · · 7*
Vor Ablauf ihrer Strafzeit wurden nach Nürnberg!
borläufig entlassen . .
männliche weibliche
Personen
154 77
44 10
5 1
203
88
125
11
104
10
2
3
45
17
0
29
4
10
22
11
40
3
20
22
Summe
231
54
6
291
229
15
24
61
18
d
155
25
11
22
20