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etwas Besonderem und Außergewöhnlichen zu sehen ge-
neigt ist, so fühlt er sich zwangsläufig veranlaßt, die Be-
deutung, die er sich ausmalt, darzustellen. Er
sucht also sein Betragen stets so einzurichten, daß es
Anerkennung, Beifall und, soweit möglich, Bewunderung
oder Staunen errege. Blicken wir nun auf seine vital be-
dingten Hemmungen hin, so ergibt sich daraus folgendes:
Erstens, um den gewünschten Eindruck hervorzubringen,
trachtet er danach sich zu beherrschen und in bester
Haltung zu präsentieren; zweitens zeigt er sich dienstbe-
flissen, bescheiden, ja unterwürfig, um So mehr als er
überdies ungemein vorsichtig, furchtsam und miß-
trauisch ist; drittens aber, da er heimlich ja ein
überhebliches Selbstgefühl nährt, zielt er mit alledem —
gleichsam lauernd —- auf seine „Erhöhung“ hin, den Augen-
blick erwartend, wo ihm das vermeintlich gebührende
Ansehen zuteil werde. Er duckt sich also, um sich das
nächste Mal gewandt dem Zwang zu entziehen. Wird
damit schon angedeutet, daß er-unaufrichtig ist, so kom-
men doch noch zwei Züge hinzu, um seine Fähigkeit zu
zweckdienlichen Erdichtungen zu steigern. Einmal seine
völlige Gemütskälte. Schreiber ermangelt im hohen Grade
des lebendigen Kontaktes mit seiner menschlichen Umwelt.
Gemütlich unansprechbar, ohne Teilnahmefähigkeit und
sozusagen abgeschnürt, lebt erlediglich insich selbst
und beschäftigt sich zumal mit Gedanken an seine „Be-
stimmung‘, eigenbezüglich und argwöhnisch abwägend,
was dieser zu dienen oder zu schaden vermöge. Während
er in den Äußerungen seiner eigensten Regungen gehemmt
ist, fallen andererseits die Hemmungen fort, die das Wahr-
haftigkeitsgewissen aufrichten könnte. Sodann ist trotz
mangelhafter Bildungsgrundlage seine Intelligenz nicht
schlecht entwickelt. Er hat ziemlich rasche und leichte