Volltext: Sammelhandschrift – Nürnberg, STN, Cent. VII, 45

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X. Der farend Schuler im Paradeis. 
Das glaub ich wol, das er nichts hab, 
Denn wie man in legt in das Grab. 
Der Paur spricht: 
Wolst nicht etwas schicken deim Man? 
Die Peurin spricht: 
O lieber Man, ich habs schon tan, 
Im geschickt unser blabes Tuch, 
Hosen, Joppen, Hemb, Stifl und Bruch, 
Auch für ein Gülden kleines Gelt, 
Das er ims brecht in jene Welt. 
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Der Paur spricht: 
Ei, du hast der Sach recht getan, 
Wo ist hinaus zogen der Man, 
Den du die Ding hast tragen lassen? 
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Die Peurin spricht: 
Er zog hinaus die untern Straßen, 
Es tregt der Schuler hoch erfarn 
An seinem Hals ein gelbes Garn 
Und das Vürlein auf seinem Rück. 
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Der Paur spricht: 
Ei nun walt dein als Ungelück! 
Du hast im zu weng Geltes geben, 
Er kan nit lang wol darvon leben. 
Geh, heiß mirs Roß satteln bei Zeiten, 
Ich wil im gehn eilend nach reiten, 
Im noch ein zehen Gülden bringen. 
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Die Peurin spricht: 
Mein Man, hab Dank mit diesen Dingen, 
Daß du meim Altn bist günstig noch! 
Wils Got, ich wils verdienen doch, 
Dir auch nachschicken meinen Schetz. 
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.432, denn, als. — 144 Garn, Faden, Tuch. — 146 alles Un— 
glück soll über dich kommen. — 154 verdienen, durch Dienst vergelten. 
— 155 Wenn er gestorben ist, will sie ihm auch Gelo nachschicken. 
184 
Der so 
18 Mo 
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das Blaue, 
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leitens gel. 
Dentmuler
	        
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