Objekt: Sammelhandschrift – Nürnberg, STN, Cent. VI, 61

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jedes Gewerbe, festliche Aufzüge durch die Straßen 
waren die Folge davon. 
Dem erkünstelten Eifer Ludwig's war es gelungen, 
einen Posten als Thürsteher am großen Rathhaus— 
saale zu erhalten und von hier aus gelangte alles 
Wissenswerthe durch den kleinen Elias, der sich unter 
den Trümmern seines Herrenhauses ein Nestlein ge— 
baut hatte und wöchentlich einen Ausflug machte, an 
die Vertriebenen in Heideck, welche auch dann ihrer— 
seits wieder Gegenmaßregeln ergriffen. So war 
Ludwig Zeuge sämmtlicher Rathsversammlungen und 
unter andern auch derjenigen, in welcher der Beschluß 
gefaßt wurde, die Stadt auf eine Stunde im Umfang 
zu erweitern. Nichts charakterisirt die damalige Be— 
schaffenheit der Regierung mehr, als dieses an Narrheit 
grenzende Unternehmen. Eine Stadt, deren Bürger 
gegen einander unter den Waffen stehen, die keinen 
Fonds hat, wo Obrigkeit, Gerechtigkeitspflege und 
Polizei nur leere Namen und dem Angriff jedes 
Gassentreters ausgesetzt sind, in der Handel und Industrie 
gänzlich darniederliegt, kurz allenthalben Anarchie 
herrscht, — eine Stadt vergrößern zu wollen, daß 
Poppenreuth und Ziegelstein in die Ringmauer ein— 
geschlossen werden, und die Burg die Mitte der Stadt 
bildet, kann nur von Wahnsinnigen gedacht und be— 
schlossen werden. Wirklich begannen sie auch die 
Ausführung, allein die kurze Dauer der Rebellen— 
regierung ließ sie nicht weit vorschreiten und spüter 
wurden auf Befehl des Kaisers sämmtliche von ihnen 
erbaute Gebäude wieder von der Erde vertilgt. 
Eines Tages stand der Sohn des reichen Handels— 
herrn von Volkamer wieder auf seinem Posten an 
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