Metadaten: Alt-Nürnberg

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ung von Streitkräften erließ er auf den Rat des Oheims Ludwig 
ein schriftliches Aufgebot durch ganz Deutschland und zur Beschaffung 
der nötigen Geldmittel versetzte er die Überreste seiner Stammgüter 
an seine Oheime, die Herzoge von Bayern. Es war nicht viel, was 
ihm aus dem großen Schiffbruch seines Hauses geblieben war. 
Im Herbst 1267 zog Konradin von Augsburg aus über den 
Brenner durch das Etschthal nach Italien, um sich dort sein Recht 
und die Krone zu erkämpfen. Da seine Mittel schon beim Betreten 
des italienischen Bodens knapp geworden waren, kehrte ein großer 
Teil der mit ihm ausgezogenen Mannschaften wieder um; darunter 
ein Oheim Herzog Ludwig und sein Stiefvater, der reiche Markgraf 
Meinhart von Görz. Mit viel Zeitaufwand und harter Mühe machte 
er sich weiter Bahn, doch lächelte ihm endlich die Sonne des Glücks 
ind der Einzug des in Jugendschönheit strahlenden Hohenstaufen in 
Rom glich einem Triumphzug. Hoffnungsfreudig zog er dem Feinde 
entgegen und schon war bei dem Zusammentreffen mit demselben in 
der Ebene von Scurcola der Sieg sein, als ein aus dem Hinterhalt 
jervorbrechender Heerhaufe die aufgelösten, sorglos zerstreuten Sieger 
iberfiel und vollständig schlug, und so den gewonnenen Sieg in die 
urchtbarste Niederlage verwandelte. Durch den schandbaren Verrat 
eines italienischen Adeligen, Frangipani, dessen Geschlecht von Kon— 
cadins Vorfahren mit Wohlthaten überhäuft worden war, in die 
dände Karls von Anjou geliefert, endete der letzte Hohenstaufe, dem 
keine andere Schuld beizumessen war, als daß er sein gutes Recht 
mit dem Schwerte verteidigte, sein junges Leben auf dem Marktplatz 
von Neapel durch Henkershand (29. Oktober 1268). 
In dem Testament, welches Konradin am 24. Oktober 1266 
zu Augsburg ausgefertigt, hatte er für den Fall, daß er ohne ehe— 
liche Nachkommenschaft sterben sollte, alle seine Besitzungen, Erb— 
wie Lehensgüter, in Deutschland wie in Italien, seinen Oheimen 
Ludwig und Heinrich vermacht. An demselben Tage verpfändete er 
zuch seinem Oheim Ludwig als Entschädigung für verschiedene Aus— 
gaben, welche dieser für ihn bestritten, die Burg Hohenstein, die 
Vogteien Hersbruck und Vilseck, sowie Erbendorf, Auerbach, Hahn— 
bach und Plech. Unter diesen vom Herzog Ludwig geleisteten Vor— 
schüssen sind auch die aufgeführt, welche durch die Erwerbung von 
Burg und Stadt Nürnberg durch und für Konradin erwachsen 
waren. Demgemäß hat also Konradin, wie einst seine Ahnen, die 
staufischen Brüder Friedrich und Konrad nach dem Ableben des 
letzten Saliers Heinrich V. Nürnberg als salisches Hausgut in 
Anspruch genommen hatten, jetzt nach 140 Jahren wiederum Burg und 
Stadt Nürnberg als staufisches Hausqut angesehen und be— 
Rösel, Alt-Nürnbera. 
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