36
= Die Herz-Jesukirche.. Der Johannisfriedhof.
gefertigten, von dem Architekten David Röhm teilweise
umgearbeiteten Plänen 1892 bis 1894 erbaut. Die innere
künstlerische Ausstattung erfolgte nach den Plänen des
Professors Karl Hammer. Die Entwürfe für die Malereien
ler 12 Fenster des Schiffes fertigte Architekt Röhm.
Nicht weit von der Christuskirche entfernt, auf dem
Aufsessplatz, ein reizender Kunstbrunnen, modelliert von
Zadow und gegossen in der Lenzschen Erzgiesserei. Auf
steinernem Postament eine Quellennymphe, die das Wasser
einer Urne entströmen lässt. Am Postament zwei Knaben,
von denen‘ der eine vergebens sich abmüht, eine mit aus-
gebreiteten Flügeln fortstrebende Gans zurückzuhalten,
während der andere vor ihrem Ungestüm zurückfährt.
Der Brunnen wurde vom verstorbenen Kommerzienrat
Max Brust gestiftet.
Östlich von Steinbühl in der Vorstadt Lächtenhof
ist die
Herz-Jesukirche,
in der Dallingerstr., von der Strassenbahn-Haltestelle
Scheurlstr. 10 Min. entfernt; sie ist nach den Plänen des
Architekten Franz Ruepp im frühgotischen Stil erbaut,
1902 eingeweiht. Schöne Altäre, Kanzel von Jos. Stärk.
Glasgemälde von Scheppach.
Johannisfriedhof s. S. 82.
Der Zentral-Friedhof, 10 Min. hinter dem St. Johannis-
Kirchhof, bietet für 25670 Gräber Raum. Das imposante
Portal ist nach dem Entwurf des Architekten Hase gebaut,
hat die Inschrift: „Der Staub zum Staube, der Geist
zu Gott!“
Der Rochus-Kirchhof, hinter der Vorstadt Gostenhof
gelegen, enthält die Ruhestätte Peter Vischers; gleich
beim Eingang r. No. 90, und eine 1519 von Konrad Imhof ge-
stiftete Kapelle, worin der Rosenkranz-Altar mit einem
Schnitzwerk von Veit Stoss beachtenswert ist. Die Glas-
malereien werden der Hirsvogelschen Werkstätte zu-
geschrieben. Die Gedenktafel der Kreszentia Pirckheimer, der
Gattin Willibald Pirckheimers, wurde 1624 von Hans Gärtner