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Die uͤbrige Stunden zu finden / ist es nicht wol thunlich / im Feld zu operiren / rigeb
und besser / daß man selbige auf ein grosses Papier verzeichne / solches umdesto fuͤgli⸗
cher zu bewerckstelligen / klebe man solches Papier auf ein vier⸗eckigtBret / oder auf
ein klein Tisch⸗Blat gantz glatt und eben / und ziehe dann die Stunden⸗Linien / so
lang das Bret ist / darauß / aber so just und accurat, als es immer / nach dem Ab⸗
riß auf dem Papier / seyn kan / dann lege man solches Bret ins Feld auf die
Erde / und drucke es daselbst in etwas ein / damit es mit dem Erdboden in einer
Gleiche liege / und das Centrum, woraus die Stunden⸗Linien gezogen werden
muͤssen / gerad in der Erde auf den Puncta zu liegen romme / woraus die zwoͤlffte
Stund gezogen worden / und also auch eben die 1ꝛte Stund auf dem Bret ge⸗
rad uͤber solcher im Feld / so mit einer Schnur bemercket / liege / welches leicht
zu schen / wann selbige Schnur gerad den Punct / wo am Ende des Brets die
a zte Stund bezeichnet / beruͤhret und fortgehet. Oben / wo das Centrum auf
dem Bret uͤber dem Punct aist / kan man einen kleinen Nagel hinein schlagen /
und von daraus / uͤber jede Stunden⸗Lini / eine gerade Schnur ziehen lassen /
auch am Ende des Feldes mit einem Staͤblein vest machen / nach diesem reise
man / so groß das Feld ist / nach eignem Gefallen / einen stiegenden Zettel herum /
und beschze so wol dessen Umriß / als die darein gehoͤrige Stunden⸗Linien / undkiz.
die Zahlen der Stunden selbst mit Teutschen oder Lateinischen Ziffern / wie es
beliebet / mit Bux / wann alles also geschehen / muß der Zeiger oder die ——
welche eisern seyn solle / recht bevestiget werden / welches nicht besser geschehen
tan / als wann man ein Stuck von einem harten Stein dorthin setzet / und 8—
Stange recht unbeweglich vest darein verkuͤttet / oder mit Bley einlaͤset / dann
wann sie sonst nur ein wenig gekruͤmmet / oder aus ihrem Stand beweget wer⸗
den solte / wuͤrde die Uhr niemal just gehen / und auf einmal verderbet seyn / weil
aber der Zeiger nicht gerad / sondern schreg uͤber der Meridional oder die Linie der
zwoͤlfften Stumd gegen dem bolo uͤber und gegen Mitternacht gehen muß / so ist
es wol etwas schwer / sonderlich dem jenigen / welche in Aufreisung der Sonnen⸗
Uhren nicht geuͤbet / als kan ich solches nicht leichter / als auf folgende Weise zei⸗
gen. Man nehme ein starck⸗und grosses Papier / und zen eine Lini / welche bexigD.
deuten soll die iꝛte Stund / oder Meridian-Lini / und bezeichne oben den Punct
mit a d, dann da hinein muß im Feld der Zeiger gesetzet werden / also auch / daß
diese Linie / die im Feld a d bedeute / und ziehe von a an eine Lini b recht Winckel⸗
recht / mit Huͤlffe eines Winckel⸗Masses / zumal wann der / so solches machen will /
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setzet den einen Fuß ina mit dem andern aber / den man aufthun mag / so weit man
will / ziehet man aus der Lini b gegen die Lini d einen Bogen / als e und c. diesen
cheilen man in oo. gleiche Theile / zehlet dann von can die bolus Hoͤhe / welche dann
hie zu Lande 49. und ein halben Grad erreichet / und bemercket sie in diesem Circul
mit 6 ziehet auch eine Linie von a aus / durch diesen Punct t. so hat man die Schrege
des Zeigers oder den Winckel von a an / wie in der Figur 0 zu sehen.
Haͤt man also sich einzubilden / daß a d die Basis oder der Grund des Erd⸗
bodens seye / und zwar die mit der Schnuͤr die gezogene ete Stund bedeute / muß
also das Staͤnglein schreg / wie von a durch ẽ gerad uͤber der Schnur vest ge⸗
macht werden. Und dieses ist der Zeiger / dessen Schatten die Stunde wei⸗
sen muß / weil aber die Bevestigung dieser Stange nicht so wol gemacht kan
werden / daß sie also frey stehend sich nicht kruͤmme / oder biege / so setzet man /
so weit man will / von dem Punct a an / auf der 1 ten Stunde / noch ein Staug⸗
lein / welches / ob es perpendiculariter stehe oder nicht / nichts daran gelegen / wann
es nur also eingerichtet ist / daß die Stange gerad uͤber der 1ꝛten Stund ge