Object: Hans Sachs in Weimar

Peter mit der SGaiß) „als eine Beilage zur Erklärung des 
Holz{chnittes“, den Goethe (vorgeblich) vor Augen gehabt 
hatte, und fchloß als Nummer 3 feine „Zugabe einiger 
Lebensumftände Hang Sachfens“ an. Das alles aber {teht 
in einem größeren Zufammenhange. Der ganze Yahrgang 
1776 ijt der dentfchen Reformation und RMenaijffance ge- 
widmet, fajt in jedem Monat ift einem der großen Vertreter 
diefer Epoche in Bild und Wort ein Andenken geftiftet: 
dehrutar und Iuli „Ulrich von Hutten“ (Herder), HYuni: 
„Wilibald Pirkheimer", Dezember: „Dejfiderius Crasmus‘, 
och weiter dann 1777, Februar: „Reuchlin“ (mit Herders 
Sedicht). Merkvürdig, wie jeder von Beiden, Goethe und 
Wieland, in den Bilde des poetifchen Altvordern fein eignes 
Wefen mit {Hildert und ausprägt. 
Die nächfte Wirkung diefes Gefamt-Aufrufs trat wieder 
in der Weimarijhen Monatsfchrift zu Tage: Bertuchs „Frage 
an das teutfche Publikum“, feine Ankündigung einer wiffen- 
ichaftlidhen Sefamt- Ausgabe der Schriften Hans Sachfens, 
welcher jchon 1765 in der „hiftorifchfkritifchen Lebensbhefchrei- 
bung“ des Altenburger Brofeffors Salomon Kanifch ein für 
jene Zeit vorzüglidhes Liographifches Denkmal erhalten hatte. 
Auf Bertuchs patriotifche Frage blieb die Antwort aus: das 
deutfche Publicum der vielgerühmten Humanitätszeit mar noch 
nicht reif für den männligen Hans Sachs. So befchräntkte 
id denn Bertuchs Herausgeberthätigfeit auf die wenigen
	        
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