fullscreen: Die neue Zeit

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hatte. Er sah aber nur manch verdrossenes,Geficht 
und eifriges i Tuscheln, er konnte den 
Rufer nicht herausfinden. 
Die 88 des Vorsitzenden stiftete Rihe. Und 
er sprach weiter: „Die Mitglieder des Industrie— 
vereins hatten sich bis heute jeder politischen Außerung 
enthalten nach dem Paragraphen sieben der Statuten! 
Ich bitte, daß auch ferner jeder des Paragraphen 
eingedenk bleibe. — Die Zeiten versprachen bessere 
zu werden, meine Herren, da hat der furchtbare 
Hagelschlag vor wenigen Tagen ein neues Unheil über 
Stadt und Land gebracht. Der Not und der 
Armut, die daraus entstehen werden, vorzubeugen, 
nach Kräften vorzubeugen, das scheint mir, verehrte 
Versammlung, nun unsere vornehmste und wichtigste 
Aufgabe. Jeder wird sich das schon selbst gesagt haben. 
Keiner der Anwesenden wird sich nicht schon gefragt 
haben, wie kann der Industrieverein das tun? 
Darum bat ich den Herrn Polizeidirektor hierher, 
denn es gilt Hand in Hand zu gehen mit der 
Regierung im Interesse unserer Heimat, unserer Be— 
bölkerung. Lassen Sie uns zur Beratung über— 
gehen: Wie kann der drohenden Hungersuot vor— 
gebeugt werden, wie weit kann unser Verein in 
der Fürsorge gehen, wie ist die Privatwohltätigkeit 
zu organifieren?“ 
Feldmann setzte sich. Anerkennende Zurufe 
aus der Versammlung lohnten seine Worte. 
Und von neuem begann ein eifriges Hin und 
Her, ein Nicken und Kopfschütteln. 
Feldmann ließ kurze Zeit dies allgemeine 
Reden und Widerreden gewähren, dann rührte er 
die Klingel. „Ich eröffne die Beratung. Bitte, 
sich zum Wort zu melden.“
	        
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