Volltext: "Als Nürnberg freie Reichsstadt war"

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also unser letztes Manöver, Kameraden, was wir 
hinfüro nicht leicht mehr mit einander ausführen 
perden.“ Da riß der heißblütige Wrangel das Pistol 
von der Seite und rief mit dröhnender Stimme über 
die Versammlung: „Weil der Friede geschlossen ist, so 
habe ich ferner kein geladenes Gewehr mehr nöthig; 
Friede und Freude dem deutschen Lande immerdar.“ 
Und in seiner schönen Wallung vergessend, wie 
er nicht im freien Felde stehe, sondern im reichverzierten 
Bankettsaale, hob er das Rohr in die Höhe des Fensters 
gegen das Waldamt zu, auf blitzte das Pulver und 
die Kugel des stattlichen Reitergewehres flog klirrend 
durch eine Scheibe des hohen Saalfensters. — Ein 
Hurrah folgte der auf so kräftige Weise ausgesprochenen 
guten Meinung des wackeren Schwedenführers und im 
cärmenden Getümmel strömten die munteren Gäste 
hinaus auf die Vorplätze, wo bereits der Diener Menge 
mit Windlichtern ihrer harrte, und die Herren heim⸗ 
geleitete in ihre gastlich bereiteten Wohnungen. 
Und lange noch sprach man von dem Friedens⸗ 
schuß des Generals Wrangel, hinausgedonnert in die 
Nacht des 25. Septembers 1649. — 
Die zerschmetterte Scheibe war wohl ein zu ge— 
brechliches Andenken an jenen Moment der edelsten Be— 
geisterung, aber ein dauerhafteres und heute noch 
prangendes ist des Malers Sandrart herrliches Gemälde, 
das soeben geschilderte Friedensmahl darstellend. Sein 
Versprechen erfüllend, hatte es der Pfalzgraf der Stadt 
oerehrt und dem talentvollen Künstler die fürstliche, 
für jene Zeiten höchst bedeutende Summe von zwei⸗ 
tausend rheinischen Gulden nebst einer zweihundert 
Dukaten in Gold schweren Ehrenkette zustellen lassen,
	        
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