134 
bedeutet nicht viel, denn umm findet in allen hijtorijchen Nach: 
richten und felbft in den Chroniken nicht viel aufgeführt. 
Im Fahre 1252, alfo no zu Kaijer Konrads „Beiten, 
imurde das Johannesklojter erbaut. Es muß aber das Klofter 
bald, wieder eingegangen fein, weil man die eigentlide Stätte oder 
ben Ort, wo e8 geftanden haben fjoll, nicht mit Sewipheit angeben 
fann, man barf daher blos annehmen, daß €8 das gegenwärtige 
ogenannte Sebajtianfpital fei;, weldes badurd gerechtfertigt wird, 
weil [don im Jahr 1307 eines Siedhkobel8 bei St. SFohannis in 
einigen Urkunden gedacht wird. Bon den Burggrafen findet man 
Berfchichenes, was in den 19 Yahren borgefonımen ijt, vor. Frieds 
vi TIL, ,. welcher zur der Beit die Regierung hatte, findet man, 
5aß cr Eigenihumsherr von Schwaben und Franken war. Cr 
hatte damals feinem Vetter und Bormund, Herzog Ludolph Seves 
rum in Bayern, welder dem Burggrafen Sriedrih III. im Fahre 
1267, damaliger Reichsvikar, einen fonderbaren Begnabigungsbrief 
dahin ausgeftellt, daß, wenn er ohne männlide Erben abfterben 
iollte, das Burggrafenthum als ein fürftlihes Neidhslehen auf feine 
Ältejte Tochter Maria, die an dem Grafen Ludwig von Dettingen 
vermüählt war, fallen follte. 
Im Jahre 1270 ijt Dachsbach, meldes dem Orafen von 
Dettingen gehörte, durdy die Burgarafen, vom Stamme der Bollern, 
un 300 Mark Silber und 1000 Pfund Heller erfauft worden ; 
nad) einigert andern Nachrichten wurde diefer Kauf erft im Sahre 
1282 abgefchloffen. Al fidy die beiden Brüder Kudwig und 
Deinrid von Bayern über das Konvadin’Idhe Erbe verglichen, war 
au Nürnberg unter den Orten, weldhe fie gemeinihaftlih renieren 
und behaupten wollten. 
Im Kahre 1272 am 2. April jtarb, fajt vergeffen von den 
Deutihen, König Nidarb auf feinem Cohlofje Berkomfteh in Eng: 
wind, Um Alphons von Caftiliem Himmerte fig Niemand mehr, 
derfelbe ijt au nicht nach Deutichland gekommen, 
In Jahre 1278, nachdem Deutjhland 19 Jahre vhue 
Kaijer war, ift Graf Rudolph von Habsburg zum römijden König 
zrwählt worden, Burgaraf Friedrich von Nürnberg erwarb dem 
F 
BB 
11 
41 
AI 
I 
lin 
fl; 
VO 
(Br: 
U 
Bar 
11 
1 
sh 
) 
Z\ 
Ye 
8 
} 
\4 
{ef 
3;