Volltext: Rituale (Sanctorale) – Nürnberg, STN, Cent. VI, 69

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genommen, ist aber auf deren Restitution und Ledig—⸗ 
zählung der Gefangnen wieder ausgesöhnt worden.“ 
Konnte nun der Rath mit Gewißheit voraussetzen, daß 
der Ritter sein Wort halten, und wirklich nichts gegen die 
Stadt selbst unternehmen würde? Wer hätte den Siegestrun— 
kenen und seine zügellosen Schaaren aufgehalten, wenn sie 
im Besitz der Veste sich auf die nach jener Seite hin ganz 
offne und unbefestigte Stadt geworfen hätten? Schon im 
eignen Interesse mußte der Rath die Besatzung des Schlosses 
warnen, wenn ihm die Absicht des Leiningers bekannt gewe—⸗ 
sen wäre. Und als nun aber das Schloß auf seinem, einen 
Theil der Stadt beherrschenden Hügel in lichten Flammen 
stand, da mag den Herrn das Tanzen wohl vergangen sein, 
und sie mochten genug zu thun haben mit der Sorge für 
die Sicherheit ihrer Stadt, als daß sie den Angegriffenen 
hätten zu Hülfe kommen können. 
Genug, das Schloß lag in Trümmern und Asche, und 
im Jahr darauf, am 11. Juni 1420, starb Burggraf Hans, 
wie es hieß aus Kummer und Gram über seine verbrannte 
Burg; er war der letzte Burggraf, welcher in Nürnberg 
residirt hat. 
Die Burg wurde von ihren Eigenthümern nicht mehr 
aufgebaut, die mehr als genug beschäftigt waren in ihrer 
Markgrafschaft Brandenburg, und es mag dies Ereigniß 
ihnen bald die, Entschließung an die Hand gegeben haben, 
dieselbe zu verkaufen, um mit dem bedeutenden Ertrage den 
erschöpften Kassen wieder aufzuhelfen. Dieser Entschluß ist 
im Jahre 1427 wirklich ausgeführt worden. 
Nachdem die Erlaubniß des Kaisers eingeholt worden 
war, verkaufte Churfürst Friedrich, Markgraf zu Branden⸗ 
burg und Burggraf von Nürnberg mit Beistimmung seines 
gesammten durchlauchtigen Hauses für sich, ihre Herrschaft, 
und alle ihre Erben und Nachkommen für ledig und unver— 
kümmert ihre Burg ob der Stadt zu Nürnberg mit allen 
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