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Iweigend verbeffert find, der Hiftorifchen Wahrheit entipredhend. Nur 
folgende8 dürfte etton noch zu bemerken fein. Die Cingangswendung 
ft infofern nicht ganz genau, al? der bekannte Humanift und Rathaherr 
Willibald Pirdkheimer nicht in Nürnberg, fondern in Eichftätt geboren 
ift, feit 1496 allerding3 in erfterem Orte anfäffig mar. Han Sachfenz 
Eltern waren nicht fo unbemittelt, al3 Wieland e8 barftellt: fein Bater 
Sorg Sachs, der in Nürnberg eingewandert war, hatte fig ein An: 
wejen in der Brunnengaffe erheirathet und war jo Bürger geworben 
(Edmund Goebe, Hans Sach3 Seite 3). EndliH muß, weil Wielandz 
Darftelung ein Ihiefe8 Licht auf den alten Sänger zu werfen geeignet 
ift, bemerkt werden, daß er erft faft anderthalb Jahre nach dem Tode 
Jeinex erften Gattin fich wieder vermählt hat. Übrigens war Wieder: 
verheirathung in borgerücktemn Alter der Sitte des Handwerkerftandes 
in damaliger Zeit durchaus entiprechend. — Die von Wieland citirte 
„Chrenrettung des Hans Sach?“ erwähnt KRanijcdh in einem eigen8 von 
Hans Sachjenz VBerehrern Handelnden Capitel jeiner Seben8bejchreibung; 
dort heißt e8 Seite 293: „Endlich Hat gar ein ungenannter Gelehrter 
in Schwaben fein Bedenken getragen die Ehrenrettung des Hanz 
Sach8 an3 Licht zu ftelen. Seine Dertheidigung ift aljo abgefaßt: 
Die {Olechteften Gedichte nennet man meiftenz Hans Sachjen Berje. In 
diejem Urtheil Liegt Unwiffenheit, Ungerechtigkeit und Undank. Hanz 
Sachfen Berfe find keine andere alz Berfe, die id) reimen, wie man e8 
bor 200 Jahren in Nürnberg gekonnt Hat. Wer ettwvaz Schimpfliche® 
oder Siederliches damit anzeigen will, dem wird dieje Chrenrettung feine 
Unwifjfenheit in der Dichtergejdhichte und feine Ungerechtigkeit gegen einen 
verdienten Mann an den Tag legen.“ — Die Notiz, daß Hans Sachz 
„Schulmeifter” gewefjen fei, beruht auf einem Jon von Ranijch ge: 
rügten Mikverftändnik: Hans Sach3 hielt jhon vor feiner Rückkehr 
nad) Nürnberg an verfhiedenen Orten Schule, d. %. Singldhule. — Daß 
der Dichter alle Theile Deutfdhlands bereift habe, ift, aud wenn man 
ben Begriff Deutfhland im Sinne der früheren Zeit enger faßt, eine 
Heine Übertreibung; er felbft fagt von fid: „Arbeit (d. H. arbeitete) 
alfo das Handwerk mein In Bayern, Franken und am Rhein.“ — 
Siehe die trefflidhe Jubiläums: Schrift: Hanz Sacdh3. Im Auftrage 
der Stadt Nürnberg von Ernjt Mummenhoff, Stadtarchivar. Seite 8, 
In Adam Pufdmann? Gedicht bedeutet „uneckket“ rund; „Daub“ 
Taube, „an Banden“ auf Bänken. 
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