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Nach der Ermordung des Kaifers PHilipp verfanmelten fich
sie Churfürften in Halberftadt, und der BildhHor von Speyer Kon:
ad von Scharfenect überlieferte dem Kaifer Otto die Neichs = In:
figniern, welche derfelbe in feiner Berwahrung gehabt Hatte, worauf
‘Hu der Kaifer zum Neichskanzler erhob. Yuf diejem Reichstag
eriohien audy die Tochter des ermordeten Katfjers PHilipp, um wider
sen Mörder ihres BVaiers Klage zu ftellen. Der Katjer Otto
ließ fih nebft den anwejenden MReichsfürften, die mit Weinen und
Seufzen vermifdte Klage aud) zu Herzen gehen und ver]prach der:
elben, den Tod ihres Vater8 auf das Strengite zu rächen, und
weil Jänunflige Fürften diefe Prinzeffin ihm zu feiner Semahlin
sefommandirten, fo verlobte er fid mit derfelben, damit er der
Sunjt diefer Fürjten verfidhert fein Konnte. Das folgende Sahr
1209 Dielt derjelbe mitten in der Faften einen Reichstag zu Yürn-
Serg, wo foviel als nichts ausgenacht wurde. Bon Nürnberg
begab fi der Kaijer nach Sawahen und hielt zu Augsburg aber:
mals einen Reichstag, auf weldem er den Pfakzgrafen ODito von
Wittelsbach nchft den Markgrafen von Andechs wegen des an
POilipp verübten Mords, nach den Inhalt der bayerifchen Öcfebe,
ir die Reidhsacht erklärte. Hierauf ging er nad) Stalin um zu
Ronı bie püpftlide Krönung zu empfangen. Segen Petri Paul
aber ward erft noch ein NMeichstag zu Augsburg gehalten und
darauf der Zug nad) Italien vorgenommen, nach Deffen Ankunft er
in om vom Papfte Iunscentio 1209 im Monat September ae:
frönt und ihın der Nanrc Kaifer beigelegt wurde. ;
Der Friede aber zwirdhen dem Kaijer und dem Bapit war
nicht vom langer Dauer; denn der Stellvertreter Sottes Hatte fich
während der Uneinigkeiten in Deutfchland in Stalien mehrere Länder
angeeignet, welde dent deutfehen Neid zuftanden. AS nun der
AMaifer, der alle Zeit Mechrer des Reichs, diefelben von dem hei:
figen Bater zurücforderte, Fam der Nachfolger Chriftt im Harni[d
und der deutfche Kaifer wurde vom Papft in den Kirchenbann ge-
Man. Hierauf fhrieb der Kaifer einen Reichstag nach Nürnberg
aus, auf weldem er den Reichsfürften die Urfadhe, weßhalb er
vom Bart in den Kirhenbann gelban wurde, erkärte; zugleich
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