Volltext: Hans Sachs

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„An die drei fOmuden Freier, die um euch 
werben, nicht wahr? DO das dachte ich mir gleich, als 
ih eud) fo in Gedanken vertieft fah. Wahl bringt 
Oual, ift das nicht wahr? — Da ift’8 ganz natürlich, 
wenn man allein fein will, und ich finde e& recht 
fjhön, in ftiller YWbendftunde unter Gottes freiem 
Himmel zu figen und vor feinem Angefiht im Herzen 
zu beraten, was zu thunm und zu laffen ift. Freilich 
it man troßdem zaghaft und in Zweifeln aller Art bez 
fangen und ift nad) vielem @rübeln oft nicht Müger denn 
zuvor. Ich Denke, daß man am beften thut, dem 
lieben Gott folche Sach’ anheimzuftelen, er i{t’S am 
Ende do, der Herzen und Hände zufammenjügt. 
Wenn auch bei den Heiraten die Führungen Oottes 
nicht immer zufehendS hHervortreten und oft lange Zeit 
dunfle Wege und ung unauflösbare Gedanken bleiben, 
fo ift’8 doch ganz gewiß, daß dabei nicht® gefhehen 
fann ohne Gottes Willen, Zulafiung und befondere 
Yührung, indem ja kein Sperling ohne feinen Willen 
vom Dache fällt, Auch auf diefem Wege ordnet der 
liebe Gott unfern Lebensgang, und deshalb, fo rate 
ich euch, laßt nur ihn allein walten.“ 
„Um Sott,“ fuhr Katharina auf, „was red’t ihr für 
Dinge, Frau Elsbeth! Eure Meinung vom Heiraten 
ift zwar recht fchön, auch gut gemeint, aber ih — 
drei Hreier! Nein, nicht einen! nicht einen einzigen!“ 
„Thut nur nicht fo, Kathrindhen, als ob ihr nichts
	        
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