Ragatz und die Tamina. 
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Wasser niedertropft. Nur manchmal lassen die- 
selben einige Streiflichter hindurch, die das Felsen- 
düster nur noch grausiger erscheinen lassen. Und 
dazu das mächtige Brausen des trotzig sich in die 
Felsen bohrenden Wassers, bald wie angsterfülltes 
Stöhnen, bald wie wildes, verzweifelndes Auflachen. 
— Es wird licht! Die Felsspalte erweitert sich 
zu einem kleinen Kessel. Sonnenlicht flutet herein, 
freudig begrüsst, leuchtendes Grün bekleidet die 
Wände, man fühlt, dass man noch im- Leben 
wandelt. Dicht neben der in den Kessel hinab- 
stürzenden Tamina steigt Dampf auf, und hier ist 
die alt berühmte 37 Grad warme Quelle von Pfäfers. 
Der Führer zündet jetzt ein Licht an, ersucht mich, 
den Mantel abzulegen und führt mich durch einen 
niedrigen, triefenden, warmen Gang ganz nahe zu 
den schöpfenden Najaden in purpurner Finsternis, 
giebt mir von dem Zauberwasser zu trinken und 
berichtet, dass es aus mehreren Felsspalten her- 
vordringe und in einer Minute tausend und mehr 
Liter liefere und dass es von hier aus nach 
Pfäfers und weiter nach Ragatz geleitet werde.