Objekt: Des Deutschen Reiches Schatzkästlein!

Witterung, Stadtgebiet und Bevölkerung 
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II. Witterung, Stadtgebiet und Bevölkerung. 
1. Wetter. 
Das Jahresmittel für Luftdruck 734,1 mm, berechnet aus mehr als 1000 Ablesungen, 
liegt um O, mm unter dem Durchschnittswerte. Der Höchstwert des Luftdruckes 748,7 mmn ist am 
4. Oktober gegen Mittag, der Tiefstwert 705,7 mm am 7. ‚Januar mittags verzeichnet 
worden. Bemerkenswert ist, daß die Jahresextremwerte zumeist in die Monate Januar und 
Dezember fallen; seit 1879 fielen 20 in den Januar und 19 in den Dezember. Überdruck- 
kage zählte 1912 120, Unterdrucktage 125. 
Unter nahezu 8800 Beobachtungen von Windrichtungen finden sich am meisten: SW 
mit 210,0; dann folgen: SE mit 18, Wemit 14, NW und E mit ie 12, 8S mit 9, N und NE 
mit je 5 und Windstillen mit 40/0. 
Das Jahr 10912 zeigt unter den 9 letzten Jahren am seltensten stärker bewegte Luft. 
Ruhige Tage mit zumeist Wind von Stärke 0—2 zählte 1912: 108, windige (Windstärken 
3—5): 238, stürmische (Windstärken 6 und darüber): 20. Im Voriahr war die Zahl der 
cuhigen Tage 92. 
Die Ablesungen am Anemometer (Windgeschwindigkeitsmesser) ergaben als die 
mittlere Geschwindigkeit der Luft für 1912 nur 2,7 m. Die mittleren Geschwindigkeiten 
eines Tages schwankten zwischen 1,0 und 5,9 m. Größte Geschwindigkeiten, von einzelnen 
Windstößen (Böen) abgesehen wurden mit 14m an 4 Tagen, mit 13 m an 8 Tagen gemessen. 
Das Luftwärmemittel für 1912 berechnete sich aus etwa 1000 Ablesungen zu 8,60. 
Im letzten Vierteljahrhundert waren 1911 mit 10,00 und 1904 mit 9,60 die wärmsten Jahre. 
Der Höchstwert der Luftwärme wurde aufgezeichnet am 12. Mai gegen 4 Uhr nachmittags 
mit 30,50, der Tiefstwert am 8. Februar gegen 8 Uhr früh mit — 19,7 d. Die Mittelzahlen 
sind für die Jahresextremwerte 32,60 und — 18,20, die Grenzwerte 37,20 und — 27,80. 
Über 30 0 stieg die Luftwärme an nur 2 Tagen, unter — 10 o fiel sie an 
nur 6 Tagen. 
Sommertage (mit Luftwärme von mindestens 250) zählte 1912: 24; davon lagen 
m Mai 3, Juni 6, Juli 13, August 2. Frosttage (an denen die Luftwärme unter 00 sinkt) 
zählte das Jahr 1912 74, davon lagen im Januar 23, Februar 8, März 2, April 8, Mai 2, 
Oktober 2, November 10 und Dezember 16. Eistage (an denen die Luftwärme nicht über — 
steigt) wurden 20, davon im Januar 11, im Februar 4 und im Dezember 5 registriert. 
Die gesamte Dauer des Sonnenscheins ergibt sich zu 2111 Stunden und damit zu 
47 00 der möglichen Zahl. Im Vorjahr war die Zahl um 418 größer. Prallsonnenschein— 
stunden, während welcher das Sonnenbildchen Brandstreifen im Registrierapparate erzeugt, 
zählte 1912: 934, dagegen 1911: 1410. Ferner enthielt 1912 an sehr sonnigen Tagen 52, an 
sonnigen 65; mäßig sonnig waren 77, sonnenarm 172 Tage. Ganz sonnenlos zeigten sich 48, 
ohne Prallsonnenschein 124, vollsonnig 20 Tage. 
Die Luft zeigte die geringste Feuchte des Jahres am 25. Mai (20 0/0). Der stärkste 
SGrad von Lufttrockenheit seit 1879 trat am 3. September 1911 mit 10 040 ein.
	        
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