Inhaltsverzeichnis: Peter Hele, der Erfinder der Taschenuhren

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feiner unter den Gejchenfen auf dem Weihnacht8= oder 
Seburtstagstifh den echten, rechten Nürnberger Trichter 
gefunden. E83 ift auch recht gut, daß der Verftand nie- 
imanbem fann eingetrichtert werden, fondern daß jeder, 
der ein Tüchtiges im Leben erlernen und es zu etwas 
bringen will, foldjes Biel nur mit Heiß und Ausdauer 
erreichen fann. Was mit Mühe in den Kopf gekommen 
ift, figt dafür defto fejter und macht aud) mehr Freude. 
Sn der Schule ift fehon zeitig von Nürnberg die 
Nede, wenn der Unterricht In der vaterländifhen Gefchichte 
anhebt. Cs muß doch jeder Junge im deutfchen Vater- 
(ande wijfen, daß die Sohenzollernfürften auf dem langen, 
arbeit&vollen Wege von ihrer fHmwäbifchen Stammburg 
gun Kaiferthrone eine Meile auf dem Burgberge von 
Nürnberg Raft gehalten Haben. Der Erfinder der Tafhen- 
uhren hat aber-in feiner Heimat Feinen Hohenzollern mehr 
fennen gelernt, denn fie waren fchon feit einem halben 
Sahrhundert nach der Mark Brandenburg übergefiedelt. 
Beim Ablauf des 15. Jahrhunderts, zu Veter Heles 
Zeit, gab e8 in Sübbdeutfhland, oder wie man dazumal, 
weil Das Land gegen die Alpenkette hin allmählich an- 
jteigt, häufiger fagte, in Oberdeutfhland nur zwei Städte, 
welde der Bedeutung nach um den erften Rang fireiten 
fonnten: Augsburg und Nürnberg. Groß war der MNeich- 
tum, mächtig der Handel diefer beiden Städte, welche 
man bie Königinnen des Südenz nannte, Über eine oder 
die andere führte jedesmal der Weg, den die reihen Schäge 
des Murgenlandes, die Teppidhe und Gewebe Keinafiens, 
bie Gewürze Indiens nach Niederdeutfchland nahmen. 
Denn der Seeweg nad) Oftindien war noch nicht Lange 
entdect, die Fahrten galten noch für zu unfiher und ge- 
fahrvoll, al® daß dadurch der ältern Handelsftraße zu
	        
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