Metadaten: Metadaten

8 
Urde 
M— 
werde“, ausschließlich der Stadt Nürnberg gehöre. In demselben 
Monat kam er dann selbst noch nach Nürnberg. Am 21. August 
anterzeichnete er daselbst den Bundesvertrag mit dem englischen König 
und am 31. desselben Monats ließ er von Nürnberg aus seinen 
Absagebrief an den König von Frankreich ergehen, in welchem er 
sagt, daß er nicht länger ohne Beschämung mitansehen könne, wie 
der König und dessen Vorgänger Güter, Rechte, Gerichtsbarkeiten 
und Landstrecken u. s. w. des Reiches vorenthalten und widerrechtlich 
sich anmaßen und ihm deshalb ankündige, daß er gedenke, zur Abwehr 
so großer Verunrechtung die Kraft seiner Macht zu entfalten. Daß 
den großen Worten nicht die entsprechende That folgte, ist bereits 
oben erwähnt. 
Nicht die Geschichte, wohl aber die von Geschlecht zu Geschlecht 
sich fortpflanzende Sage weiß von König Adolfs Beziehungen zu 
Nürnberg auch sonst noch Einiges zu erzählen. So schreibt die Sage 
dem Nassauer einen erheblichen Anteil an dem Bau der Lorenzer 
dirche zu, vergißt aber zu berichten, woher dieser arme Schlucker 
von einem römischen König die Mittel dazu hätte haben können. 
Dann erzählt die Sage von dem der Schlüsselfelderschen Stiftung 
gehörigen Hause an der Ecke der Karolinenstraße, welches keinesfalls 
oor Mitte des 14. Jahrhunderts entstanden ist und in welchem vormals 
die Pröbste von Skt. Lorenz gewohnt haben, daß in demselben König 
Adolf i. J. 1293, als in dem angeblichen Eigentum der Grafen von 
Nassau, Herberge genommen habe. Auf Grund dieser Sage und 
zum Andenken an den König aus dem Nassauer Grafengeschlecht 
wurde in unserem Jahrhundert (1828) der an der östlichen Wand 
des Hauses befindliche Brunnen mit dem von Burgschmiet ge— 
fertigten Steinbild des Königs Adolf ausgestattet. Nun haben 
allerdings Grafen von Nassau in und um Nürnberg verschiedene 
Besitzungen gehabt, u. a. auch Altdorf; zu diesen hat aber dieses 
Gebäude, jetzt Nassauer Haus genannt, niemals gehört. 
Die Würfel über König Adolfs Schicksal waren mittlerweile 
gefallen. Der Königsmacher, König Adolfs geistlicher Herr Vetter, 
der Erzbischof Gerhard von Mainz, längst erzürnt über seinen ehe— 
maligen Schützling, weil dieser nicht folgsam genug war und ihm 
nicht jeden geheischten Vorteil gewährte, stellte sich an die Spitze der 
fürstlichen Verschwörung, welche die Absetzung des Königs zum Ziele 
nahm. Auf dem Kurfürstentag zu Mainz am 25. Juni 1288 legte 
—DD 
lichen Schandthaten des Königs genau aufgeführt waren; darauf 
erfolgte dessen Absetzung und die Ausrufung des Herzogs Albrecht 
von Oesterreich zum römischen König. War Albrecht auch nicht 
Rösel, Alt-Nürnberg. 3 
20 
—Teppr 
eã 
ihn 
Ish 
yt 
w 
den 
esep 
tach 
Uget 
qIWej. 
V 
hgf 
isih 
ttes. 
uch 
oni 
ITep 
Iep 
ven 
ht 
Jp 
sft 
si 
F'l 
1 
sel 
J 
st 
sP'
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.