Volltext: Alt-Nürnberg

32 
Anstifter dieses von deutschen Reichsfürsten aufgeführten ehrlosen, 
— DDD000 Einverständnis und seine 
Mitwirkung unzweifelhaft. Er stand schon lange mit einem Heere 
hereit, den, der ihm vor sechs Jahren die Krone vorweg genommen, 
niederzuschlagen, um sich an dessen Stelle zu setzen. Adolf war 
aber durchaus nicht gemeint, dem Spruche der Kurfürsten sich in 
stiller Ergebung zu unterwerfen. Bei Göllheim am Fuße des 
Donnersberges kam es am 2. Juli 1298 zwischen den zwei Neben— 
buhlern und ihren Scharen zur Schlacht, in welcher der Nassauer, bie 
zum Tode ritterlich kämpfend, den Schwertstreichen des Feindes erlag. 
Dem Sieger stand nun eigentlich nichts mehr im Wege, die 
Würde eines römischen Königs zu übernehmen, er hielt es aber doch 
kür zweckmäßig, sich einer nochmaligen formgerechten Wahl zu unter— 
,iehen, die denn auch wenige Wochen nach der Schlacht bei Göllheim 
zu Frankfurt am 27. Juli 1298 ohne weitere Störung vollzogen 
vurde. Das lang und heiß ersehnte Ziel war erreicht. Den Preis 
zahlte Albrecht, indem er, voran den unersättlichen rheinischen 
Erzbischöfen, dann den übrigen Wahlfürsten in feierlichen Urkunden 
alles verhieß, was sie beanspruchten. Der ganze Handel war ein 
gemeiner Schacher. 
König Albrecht J. war bereits 50 Jahre alt, als er an die 
Spitze des Reiches gelangte. Er war mehr gefürchtet, als geliebt, 
denn er machte in den von ihm schon seit 1281 verwalteten österreichischen 
Landen seine landesherrlichen Rechte mit Strenge geltend und hielt 
jede Unbotmäßigkeit, beim Adel wie in den Städten, mit harter 
Faust nieder. Sparsam war er, wenn er es aber für zweckdienlich 
hielt, Glanz zu entfalten, dann scheute er durchaus keine Kosten. Er 
var nicht ein bloßer Haudegen, wie sein Vorgänger, sondern besaß 
unbestritten ein tüchtiges Feldherrntalent. So ernst und finster er 
zewöhnlich drein sah, so konnte er doch fröhlich unter den Fröhlichen 
ein; zu seiner Familie hatte er das schönste Verhältnis; seine Treue 
gegen seine Gattin Elisabeth, die ihm 21 Kinder schenkte, wurde von 
den Zeitgenossen hoch gerühmt. 
Zu der Zeit, da Albrechts Wahl zu Frankfurt vor sich ging, 
im Sommer 1298, durchbrauste ein Sturm das ganze Frankenland. 
Es war wieder eine jener furchtbaren Judenhetzen ausgebrochen, 
welche durch das ganze spätere Mittelalter von Zeit zu Zeit sich 
wiederholten. Es ging die Mär, die Juden hätten zu Rothenburg o. /T. 
x hoy 
uind 
wusuen 
J mit 
113 
agthnn 
zu se 
yhtem 
zeuelet 
dind 
IX 
quer we 
due z 
—D 
denß 
düß 
en Ke 
Honite 
iürnb— 
—XRX 
Möln 
se wa 
wwunh 
Ahbuß 
it, 
udeen 
—W 
sht 
ygrp 
bß 
—hien 
1— 
dl 
un 
Ilte 
M 
—BF 
esß 
spp 
Ii
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.