Volltext: Gebete – Nürnberg, STN, Cent. VII, 65

44 Christliche Trost Rede. 
und desselben 5. vers. sich zu Nutz gemachet / und in sein 
Herz eingeproͤget hielte / das gaben alle seine Wercke und 
Herrichtungen ja genugsam zu crkennen. Ja auch keine 
Franken⸗ Cur nahme Er niemalen vor sich in seinen 
Schmerzen / es musten uch folche ergriffene Cur⸗und 
Zeilungs⸗Wege / dem Erm seinem GOtt anbefohlen / 
mit Ihme angefangen / fortgefuͤhret und vollendet seyn. 
So Taum hatte er die viel derlangte Bad⸗Cur nur er⸗ 
griffen / und vor die Hand genommen , und so muste die 
Zuͤlffe GOttes von Sben herab / durch Ihme / in uͤber⸗ 
aus schoͤnen Herz⸗Stoß⸗ und Seußzer⸗Gebeten / ange⸗ 
flehet / auch mit den schoͤnesten Morgen Liedern / frisch⸗ 
mutig besungen und erklungen seyn. Die Ihme dann 
auch augenscheinliche Linderung / eine weile merklich ver⸗ 
spuͤren liessez So gar Zuch in dem letzten Abdruͤcken und 
Juslauff seines Lebens⸗Stund Uhrleins / hielte noch 
diese schoͤne Slaubens⸗Seele / mit standmuͤtiger und un⸗ 
veraͤnderter Treu / Herz eifferiger Zuversicht / und, Wun⸗ 
der schoͤner Gedult / als eine Klette an seinem Ern 
IEsum; Es hieße gleichsam bey Ihme/ wie dorten Pe⸗ 
trus geredet: Und wann ich mit dir sterben sollte / so 
wüi ich doch dich (meinen ebsten Heyland) nicht ver⸗ 
lassen. aus demMatthaͤo im 26. cap. y . 3 Ja es ver⸗ 
liesse Ihme auch dieser fein allerliebster Heyland und Se⸗ 
ligmacher wider nicht bis in sein letztes End; Er gabe 
ihme noch immer ein gnaͤdiges Krafft⸗Biicklein / er er⸗ 
hielte und slaͤrkte seinen Verstand, vor uͤber grosser Hitz 
Ind Mattigkeit / daß er bis zu den letzten Atheim⸗Ausbla⸗ 
sen / noch verstaͤndlich und Rrnehmuch reden kunte. Daß 
Er seiner Hetz⸗viel geliebten / Frau Mutter / als Ihn 
der siebste Herꝛ Vatter zum oͤfftern besuchet / und be⸗ 
nebst der Jungfer Baasen / auf Befragen: was sie bey⸗ 
de / Ihme zu guter setzt / noch ausrichten sollten? Zu al⸗ 
ler foͤrderst wie quch dem lieben Vatter und allen Ant 
—* 
* 
P 
ß 
d
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.