Metadaten: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1897 (1897 (1899))

Arrangement von Ausstellungen, in der künstlerischen Ausschmückung von 
Bauten, dann in der Anfertigung von Diplomen und meisterhaft ausge— 
führten Aquarellen auszeichnete. Im Jahre 1885 wurde er nach Gnauths 
Tode zum Direktor der königlichen Kunstgewerbeschule in Nürnberg er— 
nannt. Hier entfaltete er eine langjährige gesegnete Wirksamkeit. Die 
Krönung seines Lebenswerkes war der monumentale Neubau der könig— 
lichen Kunstgewerbeschule in Nürnberg nach seinen und Professor Konradin 
Walthers Plänen, der kurz vor Hammers Tode von der Schule bezogen 
wurde. Unermüdet in seinem künstlerischen Schaffen, war Hammer stets 
bestrebt, das hiesige Kunstgewerbe zu heben. Bei den in Nürnberg ab— 
zgehaltenen Ausstellungen, Versammlungen und Festlichkeiten, dann bei 
zemeinnützigen Unternehmungen stellte er stets seine künstlerische Kraft in 
hervorragender Weise zur Verfügung. Von seinen künstlerischen Arbeiten 
find besonders erwähnungswert die Entwürfe zu den vier neuen Glasge— 
mälden im Standesamtssaale und zu solchen im Germanischen National— 
museum, ferner die dekorative Ausgestaltung der neuen Nürnberger 
Christuskirche in Steinbühl. Seine Verdienste wurden vom bahyerischen 
Staate durch Verleihung des Ordens vom heiligen Michael vierter und dritter 
Klasse anerkannt, ferner wurden ihm verliehen vom Großherzog von Baden 
das Ritterkreuz erster Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen und vom 
König von Württemberg das Ritterkreuz erster Klasse des Friedrichsordens 
Meyer, Johann Konrad, königlicher Major a. D. 
Geboren am 6. Mai 1829 in Nürnberg, trat er 1848 in das 1. Artil— 
lerieregiment in München ein, machte als Hauptmann im 4. Infanterie— 
regiment den Feldzug gegen Frankreich mit und wurde 1880 mit dem 
Charakter als Major an das königliche Landwehrbezirkskommando in 
Weiden beordert. Seit 1892 befand er sich im Ruhestande. 
17. September. Carl, Johann, Buchdruckereibesitzer und Redakteur. 
Dieser wurde zu Roth geboren am 12. Juni 1819. Am 25. November 
1875 erwarb er das Bürgerrecht in Nürnberg, begründete daselbst sein 
Geschäft und gab die „Allgemeine Brauer- und Hopfenzeitung“ heraus. 
LFarl errichtete mit einer Summe von 200000 Mk. in Nürnberg eine 
Stiftung zur Ausbildung junger Leute. Er starb im Bad Gastein. 
Imhoff, Gustav Freiherr von, Oberst und Kommandeur des 1. Fuß— 
artillerieregiments in Ingolstadt. 
Aus der gleichnamigen Nürnberger Patrizierfamilie stammend war der— 
selbe Im 25. Januar 1847 zu Nürnberg geboren. Im Jahre 1865 trat 
don Imhoff als Junker in die bayerische Armee ein, machte alsUnter— 
leutnant den Feldzug von 1866 und als Oberleutnant den deutsch— 
ranzosschen Feldzug mit und wurde 1886 zum Oberst ernannt. Er 
war Inhaber des Militärverdienstordens erster Klasse, des eisernen Kreuzes 
Wweiter Klasse, des Preußischen Kronenordens und des Ehrenkreuzes des 
Württembergischen Kronenordens. 
19. Oktober. Grillenberger, Karl, Redakteur, Reichs- und Landtagsabgeordneter. 
Grillenberger war am 22. Februar 1848 in Zirndorf geboren. Er hatte 
als Schlosser gelernt und arbeitete später in verschiedenen hiesigen 
29. Juli.
	        
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