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„Fürst die Lande eines andern, der mit ihm in
„tiefstem Frieden lebt, in Besitz nimmt, blos weil
„es sich mit dem Plan seines Feindes am besten
„reimt; der überführe uns endlich: daß Preußen
„nicht allenthalben Schwäche über Schwäche
„verrieth, da es sich einen beträchtlichen Theil
„seiner Stammländer in Franken, das reiche, ge—
„seegnete Marggrafthum Onolzbach, von Na—
„poleon abtrotzen ließ, ein Land, dessen ungestörte
„Vereinigung mit der Kurmark Brandenburg,
„Friedrich II. im Teschner Frieden feierlichst
„versichert worden, und dessen Hauptstadt ohn—
„längst noch für sich, wie für alle übrigen Ein—
„wohner, die ausgezeichnetsten Beweise treuer, un—
„erschütterlicher Anhänglichkeit an das Königliche
„Kurhaus Brandenburg ablegte.“ Friedrich
Wilhelm bezeugte hierüber sein Wolgefallen und
Dankgefühl in einem erlassenen Kabinetschreiben,
worin er der Stadt Ansbach zugleich seine
Huld zu erkennen gegeben. Und was erfolgte
unmittelbar hernach. Bernadotte führt sei—
ne Völker in dieses, bisher von Kriegslasten
verschonte Land, damit auch dieser, noch des Wol—⸗
stands genießende Winkel von Deutschland nicht
übersehen, sondern, wie alle andere, die Frank—
reichs Heere trugen, biß aufs Knochenmark aus⸗
gesogen