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1864 das Schleswig-Holstein-Lied: „Wanke nicht, mein Vaterland!“
Seinem engeren Vaterlande und dem Königshause treu und
aufrichtig ergeben, zerriß ihm der Bruderkrieg von 1866 das
Herz, das wieder laut aufjubelte, als 1870/71 der Franzmann besiegt
und das deutsche Reich wiedererstanden war, für dessen Einheit und
Freiheit er sich von Jugend an so sehr begeistert hatte.
Auch seine Buhle, die Schule, sah er mit inniger Genugthuung
Blüten ansetzen. Er erlebte eine Verbesserung der materiellen Lage
der Lehrer, er sah die Bildung und das Ansehen des Lehrerstandes
wachsen, er sah die Regierungen den Schulforderungen freundlich
gestimmt, er sah die Leistungen der Schule und Volksbildung sich
steigern unter dem allmählichen Einlenken in die Bahn der Fachaufsicht.
Zu all dem hat er, soweit es die schwachen Kräfte eines einzelnen
Mannes vermögen, redlich seinen Teil beigetragen.
Strauß hatte auch seine Fehler und Schwächen, und wir
wollen ihn nicht zum Heiligen machen. Niemand, als er selbst,
glaubte weniger an die menschliche Unfehlbarkeit. Aber alle seine
Fehler verschwinden vor seinen Tugenden. „Was ihm nicht nur die
Wertschätzung seiner Freunde eintrug, sondern auch seinen Feinden
Achtung abrang, das war sein starkes Verantwortlichkeitsgefühl und
seine treue Pflichterfüllung, seine unwandelbare Treue der
Besinnung und Überzeugung, sein unerschrockener Bekennt—
nismut, der nie um Gunst, Ehre und Würde buhlte, sondern
jederzeit und allwärts der Wahrheit die Ehre gab.“ Es zierte den
Edlen kein äußeres Ehrenzeichen, es pries ihn kein Ehrendiplom, doch:
„Was das Leben halb gewährt,
Soll ganz die Nachwelt geben.“ —
So weihten ihm denn auch an seinem Grabe Hochachtung und Ver—
ehrung, Liebe und Dankbarkeit die Bürgerkrone.
Nachdem schon am 10. Dezember abends der K. Kreisschul—
inspektor Methsieder und der K. Kreisscholarch Heuner von Ansbach,
der K. Kreisscholarch Hirschmann von Regensburg und der protest.
Stadtkantor und Musikdirektor Graner von dort zu der am folgenden
Tag stattfindenden Beerdigungsfeier eingetroffen waren, trafen am
Morgen des 11. Dezember von allen Seiten Freunde und Gesinnungs—
genofssen ein, um dem teueren Dahingeschiedenen das Geleite an seine
letzte Ruhestatt zu geben. In erster Linie sind zu nennen 5 Mit—
glieder der liberalen Fraktion der Kammer der Abgeordneten, darunter
die Herren Sittig und Sauerbrey, der Hauptkassier des bayerischen
Lehrervereins zugleich als Stellvertreter des wegen Unwohlseins ent⸗
schuldigten J. Vereins-Vorstandes,“) der Vorstand des mittelfränkischen
1) Gleicherweise waren an der Teilnahme verhindert und entschuldigt
die Herren: K.Kreisschulinspektor Heiß in Augsburg, Schulrat Höchstetter
und der Redakteur der Lehrerzeitung Pfeiffer von Fürth, K. Seminar—⸗
inspektor Helm von Schwabach und Kreislehrervereinsvorstand Fr. Zahn aus
Regensburg.