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V. Die ungleichen Kinder Eve. 
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Derhalben so müßt ir auf Erden 
Hart und armutselig Leut werden, 
Als Baurn, Köbler, Schefer und Schinder, 
Badknecht, Holzhackr und Besenbinder, 
Taglöner, Hirten, Büttl und Schergen, 
Kerner, Wagenleut unde Fergen, 
Jacobsbrüder, Schustr und Lantsknecht, 
Auf Ert das hartseligst Geschlecht, 
Und bleiben grob und ungeschicket, 
der gen zerhadert und geflicket 
Hin und her wider in dem Lant 
Vor Jedermann zu Spot und Schant. 
Wo ir euch nicht zu mir tut keren, 
Glauben, Gebot und Bet tut leren. 
Wert ir auch entlich gar verdamt. 
Darumb, Abel, hab dir das Amt, 
Dein Brüder baßer underricht. 
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Abel spricht: 
Herr, mein Fleiß wil ich sparen nicht, 
Wo sie anderst mir folgen wöllen. 
Von mir sie all wol leren söllen 
Dich allein fürchten, liebn und ern 
Gabriel, der Engel, spricht: 
Auf das die Sünder sich bekern, 
Komt her, ir engelischen Trön, 
Mit eurem lieblichen Getön 
Zu Lob götlicher Majestat, 
die all Ding wol geordnet hat. 
Sie gen alle ab. 
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714 hartselig und armutselig, vgl. zu V. 13. — 715 Kobe— 
ler, ein Häusler, von Kobel, ein geringes Haus. — 718 Kerner, 
der einen Karren führl. — Ferge, Fährmaun. — 719 Jacobsbrüder, 
eig. Wallfahrer zum h. Jakob von Compostella, dann Vagabunden. — 
Die Zusammenstellung ist wunderlich. Der humoristische Dichter rechnet 
sich selbst dazu. — 722 her gen, gehen einher. — zerhadern, zerfetzen. 
726 Bet! Gebete. — 731 anders, sonst. — 735 englischen Trön, 
Engelchöre. Thron war schon im Mittelalter Ausdruck für den höchsten 
Engelschor. — 736 Als Aktschluß folgte ein Chorlied der Engel. 
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