Volltext: Sammelhandschrift – Nürnberg, STN, Cent. IV, 36

53 
m Ehp— 
RD — 
haft ih 
um du 
—I 
yhn ihn 
— 
n Esrqp 
wie 
Ansch 
uumd 
utz Iu 
he scht 
Myh 
Bucuen 
ueschuh 
Aheh) 
er wiesh 
nu0 
r Kich 
I— 
scheJO 
den 
9d N 
foe 
gt ul 
istel 
—M 
nftisel 
Dasselbe Jahr 1313, in welchen diese Rechte an Nürn— 
berg gegeben wurden, brachte die Stadt auch in Mißhellig— 
keiten mit Regensburg, welche aber bald beigelegt wurden; 
auch schloß sie am 3. Oktober mit dem Burggrafen einen 
Vertrag, daß sie wo möglich dem künftigen Könige gemein⸗ 
schaftlich anhängen, wo dies aber nicht möglich sei, einander 
wenigstens deßwegen nicht befeinden wollten. 
Heinrichs Tod brachte für Deutschland eine traurige 
Zeit, vierzehn Monate lang war das Reich ohne Oberhaupt, 
und als sich endlich die Fürsten zu einer Wahl entschlossen, 
wurden zwei Kaiser zugleich Rewählt, am 19. Oktober zu 
Frankenhausen der Herzog Friedrich von Oestreich, am 20. 
Oktober aber, auf der alten Wahlstätte bei Frankfurt, von 
der größeren Anzahl der Wahlfürsten der Herzog Ludwig 
von Oberbayern. Ihm öffnete Frankfurt die Thore, und zu 
Aachen wurde er von dem Erzbischof von Mainz gekrönt. 
Bald standen sich die beiden Gegenkaiser mit den Waffen in 
der Hand gegenüber, und das zerrissene Vaterland war 
neuen Zerwürfnissen ausgesetzt, welche von Außen, nament— 
lich von Frankreich, und dem damals zu Avignon residi— 
renden Papste aufs Eifrigste unterhalten und begünstigt 
wurden. 
Um diese Zeit war es auch, daß sich das Verhältniß 
zwischen den Fürsten und dem Adel einer-, und den freien 
Städten andererseits, zu einem immer schroffer auftreten⸗ 
den feindlichem Gegenüberstehen gestaltete. Die letzteren 
waren durch Handel und Gewerbfleiß zu Reichthümern und 
behaglichem Wohlstande gekommen, daher wurden sie von 
jenen im Geheimen beneidet, während öffentlich der stolze 
Adelige mit Verachtung auf die Pfeffersaͤcke herabsah. 
Auch die Stadt Nürnberg war gegen Ende des XIII. 
und zu Anfang des XIV. Jahrhunderts in die Reihe der 
Handelsstädte eingetreten, hatte in ungemein kurzer Zeit ihre 
Geschäfte zu großer Blüthe gebracht, und hatte bald genug
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.