98 Vom vnderscheyd der Empter.
—V in das kuͤnfftige
ewers Dings warten / demuͤtig vnd einig vnterein⸗
ander seyn / ctc. Das geben alle Vmbstaͤndte deß
Textes. Wird demnach hiermit das Ampt der
Ooͤrigkeit vielmehr bevestiget als vmbgestossen.
I1. Man muß jmmerdar wissen Vnterscheyd
zu halten in den Befelch s⸗Werien Christi deß Her⸗
en wie auch anderer Gottes Maͤnner in ð Schrifft.
Sintemahl ste gar vnterfchtedlich seynd: Etliche
Vefehl seynd all gemein vnd gehen alle Christen an /
etlichẽ aber Special / die nur gewisse Personen ange⸗
hen. Wann iman hierauff nicht Achtung gibt (wie
Zuch welche Befelch mit eygentlichen oder Figuͤrli⸗
chen Worten außgesprochen werden) was wuͤr⸗
den fuͤr abschewliche Ding darauß folgen? Als
zum Exempel / atth. 8. Ma z2. sagt der HERR:
Folge du mir / vnnd laß die Todten jhre
Todten begraben. Wann jemand diesen Be⸗
fehl allgemein machen / vnnd eygendlich nach dem
Buchstaben verstehen wolte / so muͤste folgen / daß
kein Christ den andern / ja auch kein Kind feinen
WVatter / wann er gestorben / zur Erden ehrlich be⸗
statten vnd begraben doͤrffte / ia daß man die Tod⸗
ten gar muͤste vnbegraben ligen lassen / biß daß die
Todten selbst kaͤmen vnd begruͤben jhre Spieß gesel⸗
len. Item Matth.no vers.o. Ihr solt nit Gold /
noch Silber / noch Taschẽ / keinen Schuh
auch keinen Stecken / zur Wegfahrt ha⸗
hen / 2c.
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