Volltext: Nürnberg

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Sendelbach (1310). Wo ein Familiennamen bereits auf- 
gekommen, der von keiner Ortschaft herrührt, wird auch 
dieser öfters so gebraucht, z. B.: Sifried, der Ebener, 
Ulrich, der Crumpsit (1295), Heinrich, der Holzschuher 
(1310), gewöhnlicher aber heisst es blos Ulrich Ebener 
u. s. f. Auf gleiche Weise finden sich aber auch Namen 
von Rittern, die von keinem Orte hergenommen sind. 
So erklärt z. B. 1304 Konrad Pfünzener, deutscher 
Ritter, dass er alles Eigenthum im Dorfe Oedenberg 
dem Bischof von Eichstädt abtrete und von ihm zu 
Lehen nehme. 
Einen eigentlichen Gewerbsstand hat in Deutschland 
erst das dichtere Zusammenwohnen der Menschen in den 
Städten hevorgerufen; vorher wurde das Nothdürftigste 
von den einzelnen Familien, wie jetzt noch bei den Bauern, 
nach Möglichkeit selbst hergestellt. Hat der Deutsche 
ursprünglich allerdings wenig Neigung zu gewerblicher 
Thätigkeit gehabt, und die Anfertigung der nothwendigen 
Geräthschaften den Leibeigenen überlassen; so gestaltete 
sich doch dies Verhältniss anders, als die Cultur zu- 
nahm und der Gewerbsbetrieb ausgedehnter und kunst- 
reicher wurde. Da war auch der Gewerbsmann geachtet, 
und die freien Leute in den Städten zogen es bald vor, 
sich mit Gewerben zu beschäftigen, was ihre Achtung 
bei der Landbevölkerung durchaus nicht beeinträchtigte. 
Fast jedes Dörfchen scheint vor den Kreuzzügen seinen 
eigenen Grundbesitzer oder, wenn man so will, Adeligen 
gehabt zu haben, von denen die einen reicher wurden 
und ihre Besitzungen vermehrten, andere, namentlich durch 
die Kreuzzüge, zu Grunde gingen oder verarmten und 
wohl gerne ihre nachgeborenen Söhne in die Städte bei 
Gewerben unterbrachten. Durch die Verminderung der 
freien Grundbesitzer auf dem Lande stieg das Ansehen 
der übrigen und wuchs nach dem Verhältniss ihrer zu- 
nehmenden Güter; ebenso stiegen aber auch unter den 
freien Bürgern in den Städten einzelne Familien zu be- 
sonderem Wohlstand und Ansehen empor. Diese ältesten 
Familien haben ebensowenig Adelsbriefe aufzuweisen, 
als der älteste Landadel; der Begriff des Adels erwuchs 
erst nach und nach in den Kreuzzügen mit den Wappen 
und dem Ritterwesen überhaupt. Die freien Städter 
konnten ebensowohl Landgüter und Lehen besitzen, als 
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