fullscreen: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1924/25 (1. April 1924 bis 31. März 1925) (1924/25 (1925))

Vorwort. 
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m Vorwort zum Vorjahresbericht wurde der Genugtuung darüber 
TA Ausdruck gegeben, daß die schlimme Zeit des Währungsverfalls vorbei 
sei. Man hoffte damals, daß durch die Atempause, die das Dawes'sche 
Gutachten uns läßt, allmählich eine Konsolidierung der Wirtschaft sich vollziehen 
würde. Die Hoffnungen haben sich nicht erfüllt. Im Gegenteil, im Augenblick 
mnacht Deutschland eine wirtschaftliche Krise durch, die nicht ohne Einfluß auf 
die städtischen Verwaltungen bleiben kann. Wenn diese Erscheinung sich im 
vorliegenden Bericht noch nicht voll auswirkt, so deshalb, weil erst im letzten 
Ende der Berichtszeit die trostlose Lage, in der Deutschland sich zur Zeit befindet, 
'so recht zu entwickeln sich begann. 
Der Bericht ist, wie sein Vorgänger, in den einzelnen Teilen knapp ge— 
halten, wenn auch für das eine oder andere Kapitel ein etwas größerer Raum 
wie das letzte Mal, zur Verfügung gestellt wunde. Der chronikartige Charakter 
eines Verwaltungsberichts verlangt eine verhältnismäßig breite Darstellung 
einzelner Gegenstände, weil man später noch oft in diesen Büchern blättern wird, 
um sich ein Bild davon zu machen, wie es in Deutschland nach dem großen 
Kriege aussah, wie die Kommunen zu kämpfen und zu arbeiten hatten, um ihre 
Aufgaben in sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht zum Wohle der Gesamt— 
bevölkerung auch nur einigermaßen zufriedenstellend zu lösen. 
In seinem äußeren Gefüge hat sich an dem Berichte nichts geändert. 
NRürnberg, im Dezember 1925. 
Der Stadtrat 
Dr. Luppe. 
Dr. Meyer.
	        
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