Objekt: Festschrift zur Feier des 50jährigen Bestehens des Ärztlichen Vereins Nürnberg

3027 
"rk des Cölleoien. 
2 Einen SOSE 
der Eingang ho 
Schon 138 
ald darnach Ein. 
ter Universitäts 
im Herbst Vom 
9 Zweier Bürger 
er benachbarter 
Wo Apotheken 
eben so Wenig 
gene Hospital 
die Universität 
ne Kranke und 
Aigte sie selber 
ner Anstalt für 
M selben Jahre 
'en weitere bis 
'n die Dienste 
ıbernahm sein 
‚& zu Altdorf 
setzt. Um die 
‚otheker Klugs 
1 25° Rabatt 
Re. 
n an der Unt- 
ıten fehlt mir 
4’ in der Fest 
+ Gesellschaft 
hat ein Ver 
in praktischen 
var Nicolaus 
die Erklär- 
n Studenten, 
‚ugust 1599 
Waldstein, 
der 1606 
des ganzen 
natte, Den 
or, 1573 mw 
2 von der 
Pest, welche Altdorfnach sechsjähriger Pause damals heimsuchte, hingerafft. Das 
so rasch auf’s neue verwaiste Amt des Prakticus übernahm erst 1618 Georg 
Nössler aus Berlin und verwaltete es bis 1650. Eine unliebsame Unterbrech- 
ung erfuhr seine Lehrthätigkeit durch den dreissigjährigen Krieg; am 8, Juni 
1632 nämlich wurde eine Gesellschaft, die meist aus Altdorfer Universitäts 
angehörigen bestand und sich von einem Ausflug nach Nürnberg zurück: 
begab, beim Dutzendteich von streifenden Kroaten überfallen — Georg 
Nössler, damals Prorektor, befand sich unter denen, die gefangen in das 
Hauptquartier nach Neumarkt in der Oberpfalz geschleppt wurden. Man 
brachte ihn vor Wallenstein, der sich mit dem Kurfürsten von Bayern in 
Nabburg befand, und diese betrachteten den gelehrten Arzt, da sie bei ihren 
Heeren insgesammt nur drei Aerzte hatten, als sehr willkommene Beute. So 
zog Nössler als Feldarzt östlich nach Leipzig. und erst nach der Schlacht bei 
Lützen gelang es ihm loszukommen, und, mit einer goldenen Kette und 50C 
Goldgulden für seine Dienste belohnt, nach Altdorf zurückzukehren. Neben 
Hofmann und Nössier wirkte seit 1625 Ludwig Jungermann, ein Leipziger 
den wir als Gründer des botanischen Universitätsgartens kennen lernten. Dem 
Caspar Hofmann folgte Moritz‘ Hoffmann, ein Brandenburger, der bis 1698 zu 
Altdorf lehrte. 1654 wurde der Nürnberger Christoph Nicolai berufen, dem 
Jakob Pankraz Bruno, aus Altdorf selbst gebürtig, 1662 folgte, um bis 
1709 zu wirken. Der im Jahre 1702 berufene Johann Ludwig Apinus starb 
bereits nach einjähriger Thätigkeit. Moritz Hoffmann’s Sohn, Johann Moritz 
Hoffmann, wurde 1678 angestellt, also noch zu Lebzeiten seines Vaters; beide, 
Vater und Sohn, hatten jene im Theatrum anatomicum aufgestellten Skelette zum 
grössten Theile präpariert und hinterliessen sie als Denkmal ihres Fleisses und 
ihrer Geschicklichkeit. Mit dem jüngeren Hoffmann theilten die medizinische 
Lehraufgabe Johann Jakob Baier als Professor Theoreticus (1703—1735) und 
Lorenz Heister, zu Frankfurt am Main 1683 geboren, in Holland vorgebildet 
und auf Empfehlung seines Lehrers Fredrik Ruysch, des ausgezeichneten 
Anatomen zu Amsterdam, 1710 nach Altdorf berufen; unter Heisters Aegide 
fanden die zahlreichsten Sectionen und anatomischen Demonstrationen statt, 
welche Altdorf erlebte. Nachfolger des jüngeren Hoffmann wurde Johann 
Jakob Jantke, ein Schlesier, der 1713 sein Amt antrat und nach Heister’s 
Weggang 1720 in dessen Stelle einrückte; zu dieser Zeit trat Johann Heinrich 
Schulze in den Lehrkörper der Universität ein, der aber 1732 einem Rufe 
nach Halle folgte. Ihn ersetzte Johann Nicolaus Weiss, der, als anregender 
Lehrer und mehr noch als tüchtiger Praktiker in weitesten Kreisen hoch- 
geschätzt, 1783 durch den Tod ausschied. Neben Weiss wirkte noch bis 
1765 der Altdorfer Johann Jakob Kirsten, der den verstorbenen Baier 
ersetzte. Nach ihm lehrte zu Altdorf Benedikt Christian Vogel bis zur 
Aufhebung der Hochschule. 
In die Jahre 1768—1771 fällt die Wirksamkeit des Anatomen und 
Chirurgen Johann Traugott Adolph, den wir als Stifter einer Instrumentensamm- 
lung erwähnten: er hatte vorher acht Jahre zu Helmstädt gelehrt. Dessen
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.