22 Von Verfertigung der Pasteten.
ter, schlaͤgt den Deckel daruͤber, und bereitet oder
verfertiget die Pasteten ferner auf die bereits be⸗
schriebene Art. Wann sie dann fast abgebachen,
kan die obige 1. 2. und zte beschriebene I da⸗
rein gegoßen werden. Andere laßen die welsche
Hahnen ein wenig zum Feuer legen, daß die Haut
zuyor in etwas zusammen gehe, und schlagen sie
dann auf besagte Art ein. Dann pfleget man
ihnen die Brustbeiner wohl nieder zu drucken, fer⸗
ner die Beine oben bey dem Schenkel, mit einem
starken Meßer abzuschlagen, daß sie sich gleichsam
loͤsen, die Haut aber und das Fleisch ganz unver⸗
letzt bleibe; dann stecket man die Fuͤße an den
untern und voͤrdern Theil des Leibes, wo die Huͤner
aufgeschnitten, und das Gedaͤrm heraus genom⸗
men, hinein; macht aber in die Fluͤgel an dem
Hals ein klein Schnittlein, daß sie ebenfalls sich
in etwas loͤsen; ingleichen auch in den Hals, so⸗
wohl oben bey dem Kopf, als unten zwischen denen
Fluͤgeln, doch muß der Hals nicht ganz durch ge⸗
schnitten werden, sondern hangen bleiben; auch
soll man den Schnabel, der Gewohnheit nach, be⸗
schneiden und abkuͤrzen. Man kan auch, so es ge⸗
faͤllig, die Viertel an dem Gefluͤgel ein wenig zuvor
mit einem Meßer abloͤsen, damit sie in der Pa—
steten besser zu zerlegen seyen, oder auch selbige
viertelweiß zerschneiden, und also in die Pasteten
legen und einschlagen. Die Pirkhuͤner und Auer⸗
hahnen pfleget man, ehe man sie in eine Pasteten
schlaͤget,
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