Objekt: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1923/24 (1923/24 (1925))

Allgemeine wirtschaftliche und soziale Fürsorge. 
Es betrugen (in Papiermark): 
Mahllohn für Mahllohn und 
Stadtmühlen und Fuhrlohnentschädigung Fuhrlohnentschädigung 
auswärtige Mühlen Gruppe zusammen 
I II III IJ II III 
16. Oktober bis 2. Dezember 1923: 1,75 0,60 0,90 1,20 2,335 2,65 2,95 
3. Dez. bis Schluß der Berichtszeit: 2,00 O,60 0,90 1,20 2,60 2,90 8,20 
Kontingentierung des Verbrauches. Infolge Kartoffelknappheit ging man vom 
16. August 1923 ab dazu über, neben der laufenden Brotmenge von 7 Pfund in 14 Tagen 
eine Sonderzulage von 1 Pfund zu geben. Diese Regelung wurde bis zur völligen Auf— 
hebung der Brotmarken beibehalten. 
Die im Laufe der Jahre gemachten Einsparungen an Brotgetreide wurden zur Brot— 
versorgung der Minderbemittelten verwendet. Die durch die Staatsministerien der Landwirt— 
schaft, des Innern und für Soziale Fürsorge vom 16. Oktober 1923 aufgestellten Richtlinien 
für die Brotversorgung dieser Bevölkerungskreise, deren Vollzug dem Wohlfahrtsamt oblag, 
gaben den Rahmen für den notwendigen Bedarf ab. Es wurden insgesamt — und zwar 
in der Zeit vom 1. Novbember 1923 bis 2. Februar 1924 — an Natural- und Barleistungen 
113757 Rentenmark aufgewendet. 
Kleie. Die Kleieversorgung regelte sich bis zur Freigabe der Kleie, wie im Vorjahre, 
nach der Reichsverordnung vom 8. September 1922: 243 des gesamten Kleieanfalles wurden 
zur Hebung der Kleintierzucht abgegeben, während das restige “ im Interesse der Milch— 
versorgung der Stadt Nürnberg der Gemeinnützigen Milchversorgungsgesellschaft und der 
Genossenschaftsmolkerei zur Verteilung an die Milcherzeuger überlassen wurde, welche ver— 
traglich verpflichtet waren, ihren Milchanfall nach Nürnberg zu liefern. Der Abgabepreis 
war jeweils erheblich niedriger als der Tagespreis; für Kleintierzüchter wurde ein Abschlag 
bis zu 50 60 und für milchwirtschaftliche Betriebe ein solcher bis zu 30 90 vorgenommen. 
Die umgesetzte Kleiemenge ist aus nachstehender Übersicht zu ersehen: 
Vergütung für die Landes— 
Menge (in dæ) getreidestelle für den Doppel— 
zentner (in Papiermark) 
1. April bis 30. April 1923 
1. Main, 31. Mai 1928 
1. Juni,„ 30. Juni 10923 
1. Juli,„ 31. Juli 1928 
1. August, 15. August 1928 
In der 2. Hälfte des Berichtsjahres, welche im Zeichen des freien Verkehrs mit Kleie 
stand, wurden 14536 dz abgegeben. Die bevorzugte Versorgung der vorbenannten Ver— 
braucherkreise wurde beibehalten. 
Mehl⸗ und Brotpreis. In der 1. Hälfte des Berichtsjahres wurde die Grundlage 
der Brotpreisberechnung der Vorjahre beibehalten. Die Mehl- und Brotpreise gestalteten sich 
folgendermaßen: Preis für 
100 kg Mehl!) 1 Pfund Brot 
in Papier-Mark 
38 160 
32 950 
33 652 
112 700 
140 280 
165 200 
5579 
2938 
2908 
2857 
2027 
750 
750 
750 
750 
750 
vom 12. März 
„238. April 
„22. Mai 
„4. Juni 
„2. Juli 
„168. Juli 
bis 22. April 
„21. Mai 
3. Juni 
1. Juli 
„18. Juli 
„22. Juli 
1928 
1923 
1928 
1928 
1928 
1928 
2 
Ohne Sack frei Haus
	        
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