Volltext: Abbildung und Beschreibung der Kreuzotter

Vorbericht. 
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De hiesige naturhistorische Gesellschaft, welche seit dem Jahr 1802. 
besteht, und deren Mitglieder einen kleinen Kreis guter Freuͤnde bilden, 
beschaͤftigte sich von ieher im Stillen, so viel als ihre uͤbrigen Berufs⸗ 
arbeiten verstatteten, mit Einsammlung und Untersuchung vaterlaͤndischer 
Naturerzeuͤgnisse, theils zu ihrem Vergnuͤgen, theils zur Erweiterung ihrer 
Kenntnisse. Da sie sich nicht bloß mit einzelnen Zweigen der Natur⸗ 
geschichte befasset, sondern die sogenannten drei Naturreiche ihrer Auf—⸗ 
merksamkeit widmet: so konnte sie also auch die Amphibien nicht unbe— 
achtet lassen, und sie wurde fuͤr ihre Bemuͤhungen dadurch belohnt, daß 
sie manche fuͤr sie merkwuͤrdige Entdeckungen machte. Unter diese rechnet 
sie auch die Kreuͤzotter, die sie vor mehrern Jahren von Altenfurth, 
einem anderthalb Stunden von Nuͤrnberg gelegenen und mit Walde um—⸗ 
gebenen Weiler erhielt. Es war ihr, so wie den dortigen Bewohnern, 
also schon laͤngst bekannt, daß es auch bei uns eine giftige Schlange 
zidt, und es durfte daher nicht erst der Beweis dafuͤr durch eine vor 
einigen Monaten erschienene Schrift ) gefuͤhrt werden. 
Damals, als diese Schlange der Gesellschaft zuerst bekannt wurde, 
mochte sich dieses Thier noch nicht sehr ausgebreitet haben, weil man 
von Krankheitszufaͤllen, die durch ihren giftigen Biß entstanden waren, 
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Aktenmaͤßiger Beleg zu der Behauptung, daß auch in Deutschland giftige Nattern existiren ꝛc. 
Ruͤrnberg bei Bieling. 1815. 
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