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Die gesamte beschotterte Straßenfläche betrug am Ende des Berichtsjahres 1194 246 
(1196421) qm. 
Die Abnutzung der Schotterstraßen war infolge des mit dem Kriegszustand verbun— 
denen Rückganges des Fuhrwerkverkehrs geringer als in den Vorjahren. Durch den Wegfall ver— 
schiedener stark befahrener Hauptradialstraßen, die in den letzten Jahren gepflastert wurden, 
konnte der Pflege der übrigen Schotterstraßen mehr Aufmerksamkeit zugewendet werden. 
Die Fläche der mit den beiden Dampfwalzen abgewalzten Schotterstraßen umfaßte 
87 5860 (75 000) qm. 
Neu- und Nachteerungen an Schotterstraßen konnten nicht ausgeführt werden, 
da der Teer im städtischen Gaswerk zur Bereitung von Benzol usw. dringend benötigt und 
beschlagnahmt war. 
Von den Teermakadamstraßen wurde nur die Löbleinstraße ausgebessert; hier 
mußte ein längerer Streifen von zermürbtem Teermakadam herausgenommen und durch ge— 
wöhnlichen Basaltschotter ersetzt werden. 
Aberligrus wurde wieder in ausgedehntem Maße zur Befestigung von Fuß— 
wegen verwendet. Es kamen 7000 qm Wagfläche zur Befestigung. 
In den Preisen und Bezugsquellen hat sich gegen das Vorjahr nichts geändert. 
Gehsteige. Neue Gehsteige wurden im Berichtsjahre in der Altstadt nicht hergestellt. 
Zur Erleichterung des Umsteigeverkehrs auf der Straßenbahn wurden an der Ein— 
mündung der Martin Richter- in die Sulzbacher Straße zwei Randsteininseln mit einem 
Kostenaufwand von 1225 A hergerichtet. 
Ferner wurden Randsteinlegungen vorgenommen vor Haus Nr. 61 der Welserstraße, 
vor Haus Nr. 129—-135 in der Gugelstraße, an der Ecke der Diana- und Erlenstraße und 
vor dem Neubau Ecke Maiacher- und Amberger Straße. Die Kosten hierfür betrugen zu— 
sammen 5387 M. 
Für die Ausbesserung von Gehsteigbelägen vor privaten Anwesen, soweit die Kosten 
im Einzelfall 36 nicht überstiegen. wurden von der Stadtaemeinde 13941 (14997) M 
ausgegeben. 
Zur Unterhaltung gemeindlicher Gehsteigbeläge auf Brücken, vor öffentlichen An— 
lagen, in den Unterführungen der Straßen unter der Eisenbahn usw. sind 5936 (7907) M 
aufgewendet worden. 
Beaufsichtigung der öffentlichen Straßen und Wege. Die Begufsichtigung der 
öffentlichen Straßen und Wege zur Sicherheit des Verkehrs war bisher nicht endgültig ge— 
regelt. Dies ist nun aber im Laufe des Berichtsjahres in der Weise geschehen, daß das 
Stadtgebiet in fünf Bezirke eingeteilt und jeder derselben einem technischen Beamten der 
Straßenbauabteilung zur Kontrolle zugewiesen wurde. Es sind sämtliche öffentliche Straßen 
und Wege monatlich einmal, die Hauptstraßen und jene mit Straßenbahngeleisen monatlich 
zweimal zu begehen. Solche Kontrolle hat allen Mängeln der Straßenbefestigung, der 
Schachtbedeckungen, Schutzgeländer usw. nachzuforschen, welche die Sicherbeit des öffentlichen 
Verkehrs gefährden können. 
Für jeden der 5 Bezirke wurde ein Straßenverzeichnis angelegt, in das der zu— 
ständige Beamte den Tag der Straßenbesichtigung einzutragen hat. Dieses Kontrollbuch ist 
in der ersten Woche jeden Monats der Betriebsleitung vorzulegen. 
Außerdem ist auch das Personal der städtischen Straßenreinigungsanstalt, das fast 
täglich auf den einzelnen Straßen beschäftigt ist, beauftragt worden, alle sicherheitsgefährlichen 
Stellen auf den öffentlichen Straßen und Wegen bei der städtischen Straßenbauabteilung 
mittels Formblatts sofort zu melden.