Volltext: Deutsche Bibel, NT, Bd. 4 – Nürnberg, STN, Cent. III, 43

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Zum Zeichen, daß die menschenleeren Eilande für 
das Königreich Portugal in Besitz genommen würden, 
setzte man auf jedes derselben, hart am Landeplatz, einen 
Säulenpfeiler mit der dahin lautenden Inschrift. Weder 
Diogo Kano noch Martin Behaim haben auf ihrem spä— 
teren Rückwege die Inseln wieder besucht. 
Es soll nicht unerwähnt bleiben, was aus den 
kleinen Einöden auf ihren Vorschlag in späteren Jah— 
ren durch den König Johann II. geworden ist. Die 
Prinzeninsel und St. Thomä wurden nämlich zu einer 
eigenen Art von Kolonieen umgewandelt, zu Verbrecher— 
kolonieen. Der König schenkte mehrfach den zum Tode 
Verurteilten das Leben, wandelte auch lebenslängliche 
Kerkerstrafe in Verbannung nach den kleinen Eilanden 
um. Mit wenigen Werkzeugen und geringen Lebens— 
mitteln versehen, wurden die unglücklichen Schuldigen an 
den unwirtlichen Strand gesetzt, und bei gar vielen ist 
es, wie die Absicht war, geglückt, daß die harte Not des 
einsamen Lebens sie zur Besserung führte. 
Gerade durch die Südspitze von St. Thomä ist auf 
der Landkarte der Aquator, der unsere Erde in die nörd— 
liche und südliche Halbkugel einteilt, gezogen. Als die 
Karawelen also nach Süden weiter steuerten, befanden sie 
sich bereits auf der südlichen Halbkugel. Je weiter ihr 
Kurs von hier aus ging, um so deutlicher ward ihnen 
der Unterschied der Jahreszeiten auf der Nord- und Süd— 
hälfte unserer Erde. Denn wenn wir den härtesten Win— 
terfrost haben, ist bei unsern Gegenfüßlern oder Antipoden 
der wärmste Sommer zu finden. Nahe um den Aquator 
herum freilich wird davon so scharf noch nichts bemerkt, 
derweil dort von einem eigentlichen Winter in unserem
	        
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