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Nr. 55.
kin Hochmasser-Erlehnis.
Die Pengatz lafft dauher in Still'n,
Su langsam und beschwerli,
Mer mahnt si koh ka dreia ziehl'n
Und doch koh s' wer'n recht g'fährli:
Wöi s' neunzehundertneunaga woar
On fünft'n — sechst'n Februoar,
Werd's wul su leicht ball nemma!
Ka Schnäi woar g'fall'n döi ganza Seit,
Der Bud'n g'frur'n zwa Meter,
Nau plötzli haut's zwa Tog fest g'schneit
Und glei draf a Rög'nwöter,
Jed's glabt ös föllt der Himm'l eih,
Ka Wasser dringt in d' Erd'n 'nei,
Lafft alles d'rüber 'runter.
Von Vöoichberg draus haut si's ausbrat
Nu af d' Hersbrucker Wies'n,
Dau lafft nu nix 'rei in die Stadt,
Allah es wern zo Ries'n
Déi Wässerla, döi sunst ganz schwach:
Der Happurg- und der Sitt'nbach,
Döi hob'n 's af Vörnberg g'liefert.
Daß su hauch werd', häit ka Mensch g'labt,
Ban Bäumler koh mers les'n,
Su g'schwink is noni überhapt
A Wasser ba uns g'wes'n. —