Kin ZA
Es war gewifs wünfchenswerth, die vorzüg-
lichiten der in und um Rom befindlichen
Ueberbleihbfel aus dem Alterthum, und die
reizenden Ausfichten und Parthien , womit
die römifche Campagna prangt , in einem
Werke zufammen getragen zu fehen, wo-
rinnen nur das wahrhaft Intereffan!e und
Schöne, mit Wahrheit und Kunftfertigkeit
dargeflellt, aufgenommen wurde , und das
zugleich durch Mäfsigkeit des Preifes auch
für den minder begüterten Liebhaber ge-
niefsbarer wäre, als die theuren Werke ähn-
licher Art, z. B. die Voyages piltoresques
etc. Wir liefsen uns weder durch die, der
Kunft fo ungünftige Periode, noch durch
den fehr beträchtlichen Koftenaufwand ab-
[chrecken, ein folches Werk zu liefern,
und ihm einen Grad von Vollkommenheit zu
ertheilen, der es in jeder Hinficht den vor-
handenen ähnlichen Darfitellungen gleich-
fetzt, und wohl infoferne noch über viele
derfelben erhebt, als hier die Zeiehner der
Anfıchten , rühmlichit bekannte deutfchel
Land{chaftsmahler, fich dem Stich der Plat--
ten felbit unterzogen. Die Vorzüge einer
unverletzten Originalität, einer geiftrei-
chen, zwanglofen und doch feften Behand-
lung, welche den von Mahlern felbit ra-
dirten Blättern eigen find, wird man hier
nicht vermifsen, fondern in einem hohen
Grade finden, vor allen in Reinharts Ar-
beiten, der fich nicht nur den Rang eines!
der erften Mahler erworben hat, fondern|
auch in feinen radirten Blättern mit den!
1 Maler oder
Zeichner,
Kupferftecher,
"ON N
Preife.
| fl, kr.