fullscreen: Die neue St. Peterskirche in Nürnberg

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Die Kronleuchter der Kirche von einfachen, aber geschmack: 
vollen Formen stammen meist aus der Fabrik von L. A. Riedinger 
in Augsburg. Der grosse mittlere Vierungslüster jedoch, mit einer 
Statue Ulrich von Huttens von Hasenstab, ist durch P. Stotz in Stutt- 
gart gefertigt. Die letztgenannte Statue ist eine Stiftung des Herrn 
Magistratsrat Christoph Schultheiss. 
Unter den Altargeräten ist vor allem ein von F. Kainzinger 
gefertigter, vergoldeter Renaissancekelch mit reicher, getriebener 
Ornamentik bemerkenswert. Derselbe ist ein Geschenk des Herrn 
Fabrikbesitzers Wenglein. Die übrigen, meist von der Firma Well- 
höfer hergestellten Altargeräte sind gestiftet worden: 12: Leuchter 
and eine schöne Abendmahlskanne von Frau Holzhändlerswittwe 
Meier, das Altarkreuz in der Kirche von Kunstgiesser Brandt, gestiftet 
von Frau Kommerzienrat Distel, das Kreuz in der Sakristei mit den 
dazugehörigen Leuchtern von Herrn Wilhelm Meyer, ein reicher 
\bendmahlskelch mit Patene von Herrn Privatier Kupfer, ein eben- 
solcher mit Kelchlöffel von Herrn Kaufmann Duisberg, ein vergoldetes 
Siborium von Herrn Privatier Wolfgang Gollwitzer, eine vergoldete 
Abendmahlskanne von Herrn Privatier Friedrich Gollwitzer. 
Die überwölbte Sakristei bildet mit ihrer behaglichen Einrich- 
ung einen malerischen stimmungsvollen Raum, in welchem kirchlicher 
Srnst und Zweckmässigkeit glücklich verbunden sind. Sie ist von 
Xerrn Kunstschreiner Stettner, der seine Kunst vielfach in den Dienst 
des Kirchenbaues gestellt hat, mit einer z. T. aus Zirbelholz herge- 
stellten stilvollen Vertäfelung versehen worden. Hier steht auch ein 
von J. F. P. Hausleiter gefertigter Kunstofen. Die Möbel sind von 
der Familie Adolf Gast gestiftet. Der Lüster ist ein Geschenk des 
Terrn Zimmermeisters und Gemeindebevollmächtigten Chr. Bauer, 
lie durch Uhrmacher Seyfried verfertigte, offene Uhr von Frau 
Zimmermeisterswittwe Bauer. An den Wänden befinden sich das 
Portrait des Herrn Pfarrers Kreppel von J. Ströse, sowie zwei 
Portraits Luther und Melanchthon nach Luk. Kranach von Kunst- 
nalerin Tina Riegel. Auch ein wertvoller alter Kupferstich mit einem 
Bild und der Lebensbeschreibung Luthers, gestiftet von Privatier 
Niltensinn, ist bemerkenswert. 
Von besonderem Werte sind auch die Paramente der St. Peters- 
kirche, welche in den Farben für die verschiedenen Kirchenzeiten 
in schönen Stickereien nach den Entwürfen des Herrn Professors 
W. Behrens hergestellt wurden, nachdem Herr Bibliothekar Dr. Paul Ree 
in einem öffentlichen Vortrage das Kunstverständnis für diese Arbeiten 
in dankenswertester Weise erregt und in die richtigen Wege geleitet 
hatte. Dieselben kamen in geradezu überraschender Schönheit und
	        
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