— 540 -
ist, soll mann ine durch maister Jorgen Unnger ungeacht der
kalten zeit vollenndts verpringen lassen, wie er für guet ange-
sehen hat.
5/90, [1558, XI, 20 a] 1. Februar 1559:
Auf Wolffen Labenwolfs%, rotschmidts, suppli-
cieren, ime 5 jar lanng gen Neuburg zu erlauben, soll mann
die geschwornen rotschmidt darinn hören, was sein thun unnd
gelegenheit; dasselbig unnd wie viel der supplicant kinder hat,
wie ers auch mit denselben unnd seinem weib mitler zeit halten
woll, widerpringen.
54051. [21 b] Woferr Hanns Amman, briefmahler, seine
ausstenndige losungen bezalen wirdet, soll mann ine wider für
ein bürger erkhennen, doch soll uff die herren losunger gesetzt
sein, ime an solchen losungen etwas nachzulassen.
34792. [1558, XI, 29 bj 9. Februar 1559:
Dem frembden wirtenbergischen,furman uff ein an-
globen 24 centner glaßerden passiren lassen. \
5739. [1558, XII, 9 b] 22. Februar 1559:
Cunradten Schwaben, püxenfasser, soll mann uff
sein suppliciern noch ein halb jar one das bürgerrecht alhie
sitzen lassen.
)
3734, [1558, XI, 22 b] 3. März 1559:
Jorgen Labenwolff, dem rotschmidt, soll mann uff
sein supplicieren, fünff jar lanng unaufgesagt seins bürgerrechtens
zu Neuburg zu wohnen, vergönnen, doch ine angloben lassen,
inn der zeit nichts zu hanndeln, so dem hanndtwerckh zu nachteil
geraichen mag.
54/50, [1558, XIII, 2 a] 16. März 1559:
Uff die bescheene besichtigung unnd gethane relation, wie
mann die kirchen zu Werd gefunden unnd die werckleuth ein
überschlag gemacht, wo mann das lannghaus erpauen wöll, das
mann inn 2000 f. dartzu haben muß, doch (doch) über 50 f.
ersammelts gelts nit verhannden unnd gar beschwerlich, ichts
mehr zu bekomen, sei, mann legs dann aus der losungstuben dar,
') Gemeint ist, wie aus dem R.-V. vom 3. März 1559 hervorgeht, Jörg
Labenwolf. Vgl. über ihn namentlich Doppelmayr 293. Mummenhoff, Rathaus 110
(1563, den Rathausbrunnen betreffend). Bergau im Kunstgewerbeblatt I (1885)
S. 139 f. und in der Allgemeinen deutschen Biographie X VII, 464.