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sellschaft im Garten sich eingefunden hatte, und Hans, der Getreue,
verkündete lautschallend den Namen jedes neuen Ankömmlings.
„Der Herr Feldmarschall von Königsmark, Frau von Königs—
mark und der Herr Kornett von Königsmark,“ rief er jetzt mit
wahrer Stentorstimme in den Gartensaal herein.
Königsmark, ein Mann von fast fünfzig Jahren, hoch—
gewachsen, mager, mit einem kleinen, schmalen, blonden Bart auf
der Oberlippe, betrat den großen Raum mit seiner Gattin, einer
zierlichen Dame anfangs der Vierziger, der man auf den ersten
Blick kaum zugetraut hätte, daß sie während siebzehn Jahren die
getreue Begleiterin des Feldmarschalls auf allen seinen Kriegs—
zügen gewesen war und ihm zu Liebe alle Anstrengungen eines
solchen Lebens ertragen hatte. Aber in ihrem zarten, weißen
Gesicht, das wunderschöne, blaue Augen belebten, koͤnte man neben
Milde und Herzensgüte Willenskraft und Entschlossenheit lesen.
Konrad, die ihm Verbündete Eva mit den Augen suchend und
ihr ein verstohlenes Zeichen machend, folgte ihnen auf dem Fuße.
Frau von Praunfalk und Helena Elisabeth erhoben sich
sogleich, dem Ehepaar entgegenzueilen, während Septimus Jörger,
an Stelle des gelähmten Hausherrn, als dessen bester Freund
zu ihrer Begrüßung herantrat und die Gäste zum Sessel des
Kranken führte.
„Unser erster Besuch in Nürnberg, Herr Freiherr, gilt
Ihrem Hause, um für die Güte zu danken, die Sie meinem
Sohn in so reichem Maße haben zu teil werden lassen,“ redete
der Feldmarschall, nachdem die Anwesenden bekannt gemacht worden
waren, ihn verbindlich an.
Frau von Königsmark aber kleidete ihren Dank in die
herzlichsten Worte, wie sie nur einer zärtlichen Mutter zur Ver⸗
fügung stehen, und sprach die Hoffnung aus, daß sich ein lebhafter
Verkehr zwischen ihren Familien herausbilden würde.
Während sie dann die Dame des Hauses in ein anregendes
Gespräch verwickelte und von ihren jüngeren Kindern erzählte,
die sie in Bälde mit den Erziehern erwartete, ruhten ihre Augen
oft prüfend auf Helena Elisabeth.
Nach einiger Zeit trat auch Karl Jörger mit seiner Tochter
und dem Schwiegersohn heran.
Freundlich reichte die liebenswürdige Gattin des Feld—
marschalls ihnen die Hand.
„Sie sind mir kein Fremder mehr, Herr Freiherr; mein
ältester Sohn hat mir ja so viel von Ihnen und von der Güte
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